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Oberbürgermeister lobt scheidenden Personalchef
Bild: Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel (l.) und Hans Schlicher. © Stadt Kaiserslautern
Mit Wirkung zum 01. Oktober 2010 hat Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel gestern Hans Schlicher, Direktor des Referates Personalwirtschaft, in den Ruhestand verabschiedet. "Mit Ihnen hatten wir einen Mann an der Spitze des Personalreferates, der alle persönlichen Eigenschaften eines Personalchefs miteinander vereinte und eine sehr hohe Fachkompetenz besaß", so das Stadtoberhaupt bei der Feier im Pfalzgrafensaal des Casimirschlosses. Schlicher sei sich seiner Verantwortung stets bewusst gewesen, die in seinem Aufgabengebiet ungleich höher als an anderen Stellen der Verwaltung war, und habe seine Aufgabe mit viel Engagement erfüllt.
"Für das von Ihnen Geleistete möchte ich Ihnen meinen ganz persönlichen Dank und meinen Respekt aussprechen", meinte der Oberbürgermeister im Beisein zahlreicher Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und städtischen Gesellschaften sowie aus Schlichers Kollegen- und Familienkreis. Nach insgesamt 45 Dienstjahren beende der scheidende Personalchef eine beeindruckende Lebensleistung im Rathaus. Mit einer Zielstrebigkeit, die seinesgleichen sucht und mit Kursrichtung nach oben hätte er sich in seiner Amtszeit in viele Verwendungen erfolgreich eingearbeitet. "Ihr Credo war stets die Bürgernähe und die Effizienz der Verwaltung." Dabei hatte Schlicher immer wieder neue Ideen zur Verwaltungsmodernisierung, war als Fachmann in den Bereichen Arbeitsrecht und Öffentliches Dienstrecht gefragt. Die Erarbeitung und Einführung des Personalkostenkonsilidierungskonzeptes bei der Stadtverwaltung sei fest mit Schlichers Namen verbunden, meinte Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel. "Trotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten war es Ihnen immer ein großes Anliegen, den Nachwuchs zu fördern. Dabei hat sich die Stadt Kaiserslautern bei der Zahl der Ausbildungsplätze stetig nach vorne entwickelt."
Dem scheidenden Personalchef bescheinigte Dr. Weichel außerdem ein großes Engagement über seine Verwaltungstätigkeit hinaus. So war Schlicher seit 1969 Geschäftsführer und seit 1973 Dozent der Verwaltungsschule Kaiserslautern, seit 1992 auch Mitglied des Angestellten-Prüfungsausschusses Pfalz. Von 1994 bis 1997 oblag ihm die Durchführung der Laufbahnprüfung für den mittleren und gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienst an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Mayen und seit 2006 ist er ehrenamtlicher Richter am Arbeitsgericht in Kaiserslautern. "Trotz Ihrer beruflichen Beanspruchung und Ihrem vielfältigen Engagement zeigten Sie noch ein offenes Ohr, Verständnis und Aufgeschlossenheit für die Anliegen Ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und haben nie den Bezug zu diesen verloren." Dies erfordere viel Kompetenz, viel Fingerspitzengefühl und setze Teamfähigkeit und die Bereitschaft zur persönlichen Weiterentwicklung voraus. Für den neuen Lebensabschnitt wünschte Dr. Weichel seinem scheidenden Personalchef alles Gute, viel Gesundheit und jede Menge schöner Erfahrungen.
Auch Franz Günther, Vorsitzender des Personalrates, schloss sich diesen Wünschen an. Im Namen seiner Kolleginnen und Kollegen bedankte er sich für die gute und konstruktive Zusammenarbeit. "Wir haben sehr gut zusammen funktioniert", lautete Günthers Fazit. Anschließend verabschiedete er sich von Schlicher mit einem Gedicht, wobei er nachdenklich die derzeitige Situation des scheidenden Personalchefs "Zwischen Altem und Neuem" beleuchtete. Schlicher selbst ließ in seiner Abschiedrede, die ebenfalls in Reimform verfasst war, Erinnerungen an seine Amtszeit Revue passieren. "Insgesamt gehen 16.463 Arbeitstage zu Ende, kein Tag davon ist verloren gewesen", bilanzierte der scheidende Personalchef. Zu 14 Ernennungsurkunden, die immer den Weg nach oben gezeigt hatten, sei nun eine Entlassungsurkunde dazu gekommen. "Heute eröffnet sich ein Weg im Leben, den ich bisher so noch nicht gelebt habe", freute sich Schlicher auf seinen Ruhestand. Bei seiner Arbeit hätte er gute und schlechte Zeiten erlebt, die er gut überwunden hat. Er schaue mit Stolz zurück auf seine Zeit als Personalchef, im Referat selbst hätte es ihm gut gefallen. Dem ein oder anderen Gast seiner Abschiedsfeier gab Schlicher noch einen persönlichen Gruß mit auf den Weg, ein ganz besonderes Dankeschön richtete er an seine Frau, die ihm mentale Stärke für seinen Job gegeben hatte.
Hans Schlicher wurde nach seiner Ausbildung als Verwaltungslehrling 1966 zum Stadtinspektor-Anwärter und im April 1969 zum Stadtinspektor zur Anstellung. Im gleichen Jahr wechselte er vom Ordnungsamt zum Rechtsamt. Ein Jahr später wurde er zum Stadtinspektor ernannt und 1972 zum Beamten auf Lebenszeit, worauf nur zwei Monate später die Ernennung zum Stadtoberinspektor folgte. Bis 1974 war Schlicher dann im Rechtsamt tätig, wechselte für vier Monate zum Schulamt und 1975 wieder zurück zum Rechtsamt. Dort erfolgten 1977 die Ernennung zum Stadtamtmann und elf Jahre später die Ernennung zum Amtsrat. 1990 war Schlicher erstmals in seinem jüngsten Tätigkeitsfeld, dem Personalamt, beschäftigt, wo 1992 die Ernennung zum stellvertretenden Leiter des Personalamtes erfolgte. Bevor Schlicher schließlich 1999 die Leitung des Personalamtes übernahm, wechselte er noch einmal das Tätigkeitsfeld und wurde 1997 Leiter des Jugendamtes. 1998 erfolgte die Ernennung zum Stadtoberverwaltungsrat, 2000 die zum Stadtverwaltungsdirektor.
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 28.04.2010