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Pressemitteilung vom 08.04.2010

Das Oberhaupt von Bunkyo-ku geht in Babypause

Impulse vom Besuch in Kaiserslautern werden umgesetzt

Im Oktober letzten Jahres war Hironobu Narisawa, Oberbürgermeister von Kaiserslauterns japanischer Partnerstadt Bunkyo-ku, mit einer Delegation zu Gast in der Westpfalzmetropole, um sich über die hiesigen Konzepte und Strategien zum Thema "Work-Life-Balance - Vereinbarkeit von Beruf und Familie" zu informieren. Dies geschah im Rahmen eines Diskussionsforums, bei dem diverse Unternehmen und Institute der Stadt und der Region Kaiserslautern ihre spezifischen Maßnahmen präsentierten. Das Forum stieß bei den Gästen auf breites Interesse. Vor allem zeigte man sich beeindruckt von dem Ansatz, beim Thema "Vereinbarkeit von Beruf und Familie" nicht nur die Frau als Mutter und Pflegende im Fokus zu haben, sondern auch den Mann als Vater und Familienangehörigen zu berücksichtigen. Oberbürgermeister Narisawa bezeichnete die dargebotenen Informationen als äußerst Impuls gebend – und setzt dies nun in die Praxis um: Als erstes Oberhaupt einer japanischen Stadt und als Pionier innerhalb der eigenen Verwaltung ist Narisawa zu Beginn dieser Woche für zwei Wochen in "Babyurlaub" gegangen, um sich in diesen Tagen ausschließlich seinem am 10. Februar diesen Jahres geborenen Sohn zu widmen. Indem er selbst solch eine für japanische Verhältnisse außergewöhnliche Auszeit wagt, wolle er ein Zeichen setzen, so Narisawa. Seine Mitarbeiter in der Bunkyoter Verwaltung sollten hierdurch ermuntert werden, diese Option ebenfalls zu nutzen, um sich intensiver mit den Belangen ihrer Familien auseinandersetzen zu können. Narisawa ließ weiter vernehmen, dass er sich sehr darauf freue, diese Tage mit seinem Sohn verbringen zu dürfen.

Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel freute sich über die Entscheidung seines japanischen Kollegen, die Impulse aus seinem Aufenthalt hier in Kaiserslautern persönlich umzusetzen und nannte dies "einen mutigen Schritt, besonders im Kontext mit der japanischen Gesellschaft". Die Symbolhaftigkeit der Aktion sei eine beeindruckende Resonanz auf die Anregungen, die von hier nach Japan gedrungen seien und unterstütze die zum Audit "berufundfamilie" zertifizierte Stadtverwaltung in ihrem Bemühen um eine familienfreundliche Personalpolitik.



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 08.04.2010