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Vortrag im Rahmen der Reihe „Bürger schafft Wissen“ am 15. Oktober
Tag für Tag legen Berufspendler in Deutschland 230 Millionen Kilometer mit dem Auto zurück, verbrennen dabei 18 Millionen Liter Kraftstoff sowie Unmengen von Zeit. Auch in Kaiserslautern ist das Auto das Fortbewegungsmittel Nummer 1. Doch hat der Verbrennungsmotor auf vier Rädern angesichts steigender Kraftstoffpreise und den immer volleren Straßen überhaupt eine Zukunft?
Diese Frage stellten sich auch die Kaiserslauterer Bürger Wilfried de Buhr und Olaf Zink – und entwickelten verschiedene Ideen für Alternativen. Im Rahmen des Projekts „Bürger schafft Wissen“ bekamen die beiden nun die Möglichkeit, zusammen mit Wissenschaftlern der TU, des DFKI, des Fraunhofer ITWM sowie Mitarbeitern der Stadtverwaltung an der Umsetzung ihrer Vorschläge zu tüfteln.
Die Ergebnisse präsentiert das siebenköpfige Team am Mittwoch, den 15. Oktober, ab 18 Uhr in der Fruchthalle. Wie sieht die Mobilität der Zukunft aus? Wie werden sich neue Trends auf Kaiserslautern auswirken? Was wurde bereits umgesetzt? Solchen Fragen widmet sich der Vortrag „Lautern macht mobil – Mobilität im Wandel“. Wie bei „Bürger schafft Wissen“ üblich, werden die Wissenschaftler in lockerer Atmosphäre allen Interessierten einen Einblick in ihre Arbeit geben, umrahmt von künstlerischen Darbietungen. Einlass ist um 17:30 Uhr, der Eintritt ist kostenlos.
Im Mittelpunkt der neuen Verkehrskonzepte stehen Elektromobilität, CarSharing und das gute alte Fahrrad. Neue Fahrradstellplätze, neue Fahrradwege, neue Verleihstationen: Kaiserslautern soll fahrradfreundlicher werden. In einem ungewöhnlichen Experiment haben Wissenschaftler der TU untersucht, welche Straßen bei den Kaiserslauterer Fahrradfahrern besonders viel Stress verursachen.
Doch auch das Auto steht im Fokus: Die Experten erläutern, wie das CarSharing-Netz in Kaiserslautern ausgebaut werden könnte, und wo Ladestationen für Elektroautos errichtet werden könnten. Bereits seit mehreren Monaten können Bürger auf der eigens eingerichteten Homepage mobil-in-kl.de im sogenannten „Stationsradar“ konkrete Vorschläge für entsprechende Standorte einreichen.
Ebenfalls an dem Projekt beteiligt ist die Stadtverwaltung – und die geht mit gutem Beispiel voran. Das ehrgeizige Ziel: die städtische Fahrzeugflotte langfristig so weit wie möglich auf Elektrobetrieb umzustellen.
Hintergrund
Die Themenreihe “Bürger schafft Wissen” wurde von der Stadt Kaiserslautern ins Leben gerufen, um den Bürgerinnen und Bürgern die Wissenschaft und Forschung in der Stadt näher zu bringen. Interessierte konnten Ideen einreichen, die das Leben in der Stadt lebenswerter machen, zu deren Umsetzung jedoch wissenschaftliche Unterstützung notwendig ist. Die sechs besten Ideen wurden ausgewählt und in kleinen Forschungsgruppen in den Forschungsinstituten der Stadt umgesetzt. Vier davon wurden bereits in der Fruchthalle präsentiert.
Für diese Themenreihe wurde die Stadt Kaiserslautern in einem bundesweiten Wettbewerb des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft als „Stadt der Wissenschaft 2013“ ausgezeichnet.
Autor/in: Matthias Thomas - Pressestelle
Kaiserslautern, 06.10.2014