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Pressemitteilung vom 19.03.2010

Equal Pay Day 2010 in Kaiserslautern

Gleichstellungsbeauftragte und Lautrer Gastronom wollen Signal setzen

Am Freitag, 26. März, dem bundesweiten "Equal Pay Day 2010", finden in Kaiserslautern zwei Aktionen statt, die auf die bestehende Entgelt-Ungleichheit zwischen Frauen und Männern aufmerksam machen sollen. Im Foyer des Rathauses wird die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Kaiserslautern, Marlene Isenmann-Emser, von 8:00 bis 10:00 Uhr rote Taschen sowie Informationsmaterialien an die Bürgerinnen und Bürger sowie die städtischen Bediensteten verteilen. "Die roten Taschen dienen als Symbol für die bestehende Entgelt-Ungleichheit", erklärt die Gleichstellungsbeauftragte. "Sie sollen auf die rote Zahlen in den Geldbeuteln hinweisen und darauf, dass Frauen weniger in der Tasche haben als Männer."

Gastronom Artur Stark, Inhaber des Twenty One und Storchenturm in Kaiserslautern, widmet dem Equal Pay Day 2010 ebenfalls eine besondere Aktion. Frauen erhalten in seinen beiden Gaststätten an diesem Tag einen Rabatt von 23 Prozent, was genau der Entgelt-Ungleichheitslücke zwischen Frauen und Männern entspricht. "Dieser beispielhaften Aktion können sich gerne noch weitere Gastronomiebetriebe anschließen", ruft Isenmann-Emser die Lautrer Gastwirte zum Mitmachen auf. Interessierte können sich bei ihr unter der Telefonnummer (0631) 365-2350 melden. Unter dieser Rufnummer können interessierte Bürgerinnen und Bürger auch eventuell weitere an der Aktion teilnehmende Gaststätten und Lokale erfahren.

"Wir freuen uns auf viele interessierte Menschen, die gemeinsam mit uns ein klares Signal setzen wollen", sind sich Isenmann-Emser und Stark einig. Es sei höchste Zeit, dass die Bewertung der Arbeitsleistung von Frauen endlich diskriminierungsfrei ist. "Es muss gerechte Frauenlöhne geben und kein Taschengeld." Im Jahr 2010 markiert der 26. März symbolisch den Tag, an dem Frauen das Einkommen erzielt haben, das Männer bereits am 31. Dezember des Vorjahres verdient hatten. Das statistische Bundesamt veröffentlichte im November 2009, dass der prozentuale Unterschied im durchschnittlichen Bruttostundenverdienst, der so genannte "gender pay gab" von Frauen und Männer konstant bei 23 Prozent verharrt.



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 19.03.2010