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Pressemitteilung vom 26.03.2010
Altmedikamente richtig entsorgen
Wohin mit den Augentropfen vom letzten Jahr und den abgelaufenen Tabletten? In jedem Privathaushalt finden sich einige Arzneimittel, die nicht mehr benötigt werden, die aufgrund falscher Lagerung nicht mehr verwendbar sind oder bei denen das Verfallsdatum überschritten ist.
"Altmedikamente sollten auf keinen Fall über die Toilette oder das Waschbecken entsorgt werden", informiert die Kaiserslauterer Abfallberatung. Einige Arzneimittelwirkstoffe werden in Kläranlagen nicht vollständig abgebaut und gelangen dann mit dem Abwasser in die Gewässer. Infolgedessen können Böden und Grundwasser belastet und das Trinkwasser verunreinigt werden.
Die Bürgerinnen und Bürger im Stadtgebiet sollten ihre Arzneimittel auch nicht in den Restmüllbehälter geben. Ein Teil des Restmülls wird nicht direkt verbrannt, sondern in der Mechanisch-Biologischen-Anlage (MBA) des Zweckverbands-Abfallwirtschaft Kaiserslautern (ZAK) vorbehandelt. Dadurch kann nicht ausgeschlossen werden, dass Arzneimittelrückstände in das MBA-Abwasser gelangen.
Inzwischen nehmen viele Apotheken im Stadtgebiet Altmedikamente nicht mehr zurück, da die von den Pharmaverbänden finanzierte Rücknahme von Arzneimitteln eingestellt wurde. Daher empfiehlt die Abfallberatung diese am Umweltmobil oder an der Sonderabfallannahmestelle des ZAK abzugeben. Nur dadurch kann eine sachgerechte Entsorgung gewährleistet werden.
Da leere Arzneimittelverpackungen wiederverwertet werden können, sollten Beipackzettel und leere Verpackungen aus Papier, Pappe und Karton zum Altpapier gegeben werden. Leere Glasbehälter sind in die an über 100 Standorten im Stadtgebiet aufgestellten Altglascontainer zu entsorgen. Die Sammlung von Kunststoffverpackungen erfolgt über die Gelben Säcke.
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 26.03.2010