"Ein freudiges Doppelereignis, das inhaltlich zusammengehört."

Oberbürgermeister übergibt Hussong-Pavillon und eröffnet Brunnen-Saison 2010<br>

Sozusagen zwei Fliegen mit einer Klappe schlug gestern Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel auf dem Kaiserslauterer Hauptfriedhof. Im Beisein zahlreicher Gäste übergab er den frisch restaurierten Hussong-Pavillon mit Brunnenanlage und eröffnete die Brunnensaison 2010. "Es waren eine Reihe von Maßnahmen notwendig, um den Pavillon in diesem Glanz erstrahlen zu lassen", meinte das Stadtoberhaupt. "Dies wäre ohne das große Engagement vieler Beteiligter nicht möglich gewesen." Er bedankte sich bei allen, die an der Instandhaltung mitgewirkt waren, allen voran der Generaldirektion Kulturelles Erbe und der Bürgerinitiative Hussong-Pavillon, die die Maßnahmen finanziell unterstützt hatten.

"Das ganze Ensemble Hussong-Pavillon und Hussong-Brunnen kann sich sehen lassen", freute sich Dr. Klaus Weichel über das wieder gewonnene Kleinod im östlichen Teil des Waldfriedhofes. Dort war es 1912 nach den Entwürfen des damaligen Stadtplaners Hermann Hussong entstanden. Der Pavillon, ein mehreckiger Bau mit hohen Fenstern und einem mit Schiefer gedeckten Glockendach mit Dachreitern, wurde 1983 unter Denkmalschutz gestellt. Im Jahr 1999 begannen die Renovierungsarbeiten, die jetzt mit den Konservierungs- und Restaurierungsarbeiten der prächtigen Wandmalereien im Inneren abschlossen. Zuvor waren bereits die Außenwände neu verputzt, der Dachstuhl repariert und das Dach neu gedeckt worden. Darüber hinaus wurden die Fenster erneuert, Schutzgitter angebracht und eine neue Eichentür eingebaut.

Auch Karin Kolb von der Bürgerinitiative Hussong-Pavillon bedankte sich bei allen, die einen Beitrag zur Restaurierung des schmucken Bauwerkes geleistet hatten. Neben den Spendern nannte sie vor allem die Abteilung Stadtplanung sowie die städtischen Referaten Grünflächen und Soziales, die die Grünflächenmaßnahmen im Umfeld des Pavillons durchführten. Ihr Wunsch sei, dass der Hussong-Pavillon zukünftig als festlicher Andachtsraum bei Urnenbeisetzungen genutzt werden könnte. Beigeordneter Peter Kiefer, zu dessen Dezernat der Lautrer Hauptfriedhof gehört, meinte: "Wir wollen, dass der Hussong-Pavillon auch der Bevölkerung bekannt wird." In einem Gespräch mit Vertretern der großen Kaiserslauterer Glaubensgemeinschaften hätte er bereits besprochen, dass in moderater Form auch die eine oder andere Trauerfeier im Pavillon stattfinden kann.

Der Hussong-Pavillon steht im Zentrum einer Terrasse, die über zwei Sandsteintreppen zu erreichen ist. Am Fuße der Terrassenmauer liegt der Hussong-Brunnen in Form zweier stufenförmig angeordneter Becken. "Seine Instandsetzung hat rund 13.000 Euro gekostet", informierte der Oberbürgermeister, bevor er mit dem Beigeordneten Peter Kiefer die Brunnen-Anlage in Betrieb nahm. Per Knopfdruck eröffneten die beiden damit die Brunnen-Saison 2010, bei der nun insgesamt 41 Brunnen im Stadtgebiet und in den Ortsteilen sprudeln. Für ihre Unterhaltung seien insgesamt 46.000 Euro in den städtischen Haushalt eingestellt, rund ein Dutzend Brunnenanlagen mussten in den letzen Monaten repariert werden, erklärte Dr. Weichel abschließend.

Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 25.03.2010