Sozialdezernent Färber: Servicestelle Barrierearmes Wohnen startet

Kommunal-Kombi-Projekt wurde der Öffentlichkeit vorgestellt

Als "vorbildliches Kommunal-Kombi-Projekt" bezeichnete Sozialdezernent Joachim Färber die Servicestelle Barrierearmes Wohnen der Stadt Kaiserslautern. Hier finden interessierte Bürgerinnen und Bürger ab sofort eine informative Anlaufstelle für den Bereich "barrierearmes Wohnen". "Damit wollen wir dem Wunsch von älteren Menschen und Menschen mit Behinderung Rechnung tragen, ihr Leben eigenständig zu führen und zu gestalten", informierte Färber bei der heutigen Vorstellung der Servicestelle.

"Die Nachfrage nach barrierearmen Wohnen steigt stetig", berichtete der Beigeordnete. Dies hänge zum einen mit der demografischen Entwicklung, zum anderen mit dem Wunsch älterer Menschen zusammen, möglichst lange in den eigenen vier Wänden wohnen zu bleiben. Auch die steigende Zahl der ambulanten anstatt stationären Hilfen für Menschen mit Behinderung trägt maßgeblich zu neuen Wohnungsanforderungen bei. "Für Betroffene ist es oft schwierig, entsprechende Angebote zu finden, zumal das Wohnungsangebot an barrierefreien Wohnungen extrem begrenzt ist", so Färber. Diese Informationslücke will die Servicestelle nun schließen. Gerhard Heinelt, Leiter der Stabsstelle Sozialplanung, informierte über das Aufgabenfeld der Servicestelle. "Wichtigstes Ziel ist, Anbieter und Nachfrager zusammenzubringen, aber auch bei Wohnungsanpassungs- und Umbaumaßnahmen zu beraten oder entsprechende Fachstellen einzuschalten", so Heinelt. Bei Bedarf werde auch mal ein Umzug organisiert. Dabei arbeitet die Servicestelle eng mit anderen sozialen Einrichtungen, Beratungsstellen, ambulanten Diensten und Sozialbehörden zusammen und nutzt das soziale Netzwerk der Stadt.

Die Servicestelle ist ein Kommunal-Kombi-Projekt und wird vom Bund und dem Land Rheinland-Pfalz mitfinanziert. "Die Personalkosten für unsere zwei Mitarbeiter werden übernommen, Sachkosten wie beispielsweise für Informationsflyer trägt die Stadt", berichtete Günter Andes, Direktor des Referates Soziales. Für drei Jahre wurde das neue Projekt vom Bund genehmigt, danach wolle man die Servicestelle nach Möglichkeit in Eigenregie weiterführen. "Unser Ziel wäre es, eine Art Wohnungsbörse für Barrierearmes Wohnen zu entwickeln", so Andes abschließend.

Ab sofort ist die Servicestelle Barrierearmes Wohnen im Rathaus Nord, Benzinoring 1, Raum B 308 ansässig. Telefonisch erricht man die Mitarbeiter von Montag bis Freitag 09:00 bis 12:00 Uhr unter 0631/365 4877 oder per E-Mail: bawo@kaiserslautern.de. Dort können auch Termine mit den Mitarbeitern vereinbart werden.

Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 18.02.2010