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Pressemitteilung vom 12.02.2010

"Konzert Intoleranz ist Krönung eines wunderbaren Kooperationsprojektes"

Bürgermeisterin Dr. Wimmer-Leonhardt begrüßt US-Generalkonsul in der Fruchthalle

Als "wunderbares Kooperationsprojekt, das durch die Vernetzung vieler Partner entstanden ist", bezeichnete Bürgermeisterin Dr. Susanne Wimmer-Leonhardt gestern die Aufführung des Stummfilms "Intolerance" mit der musikalischen Begleitung durch die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz in der Fruchthalle. "Das Konzert ist die Krönung einer äußerst fruchtbaren Zusammenarbeit", freute sich die Bürgermeisterin, die als besonderen Gast des Sinfoniekonzertes US-Generalkonsul Edward M. Alford aus Frankfurt am Main willkommen hieß. Sein Konsulat hatte zusammen mit der Atlantischen Akademie Rheinland-Pfalz e.V. die Veranstaltung des Referates Kultur der Stadt Kaiserslautern finanziell und ideell unterstützt. Weitere Kooperationspartner waren die Fachrichtung Architektur der Technischen Universität Kaiserslautern und das Union Studio für Filmkunst, bei denen sich die Bürgermeisterin für die gute Zusammenarbeit bedankte.

Die Aufführung des Films "Intolerance", in den der Berliner Literatur- und Filmwissenschaftler PD Dr. Reiner Niehoff mit einem Kurzvortrag einführte, war Höhe- und Zielpunkt der Film- und Vortragsreihe "Architektur. Film. Amerika.". Auf Initiative von TU-Professor Matthias Schirren entstanden, wurden in den Räumen des Union Studio für Filmkunst seit letzten Oktober maßgebliche Werke der Filmgeschichte zum Thema "Architektur in den Filmen des amerikanischen Filmpioniers David Wark Griffiths" gezeigt. Griffiths zeichnet sich auch für den 1916 entstandenen Filmklassiker "Intolerance" verantwortlich, der als filmtechnisch revolutionär gilt und das Thema des Unrechts und der Ungerechtigkeiten in vier parallelen Episoden zeigt.

Der international für seine Filmmusik bekannte Komponist Carl Davis schrieb 1986 eine Neufassung der Filmmusik, die dezent und suggestiv die Handlungen in Griffiths Werk untermalt. Davis selbst war auf Intervention des Dirigenten Frank Strobel, mit dem das Referat Kultur und die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz seit neun Jahren eine Filmmusik-Konzert-Freundschaft pflegen, für den erkrankten Dirigenten Stefanos Tsialis von London nach Kaiserslautern gekommen, um seine Filmmusik selbst zu dirigieren.

"Es freut mich sehr, heute durch die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz eine längst vergangene Technik der Filmpräsentation erleben zu dürfen", meinte US-Generalkonsul Alford bei seiner Ansprache im Roten Saal der Fruchthalle. Er selbst hätte eine Leidenschaft für Filme und sei gerne der Einladung nach Kaiserslautern gefolgt. Früher hätte bei der Aufführung von Stummfilmen lediglich ein Pianist vor der Leinwand gesessen, eine solche Aufführung mit einem Orchester fand nur in ausgewählten Kinos großer Städte statt.



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 12.02.2010