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Pressemitteilung vom 27.07.2009
Gemeinsame Tourismusarbeit von Stadt und Landkreis Kaiserslautern
Oberbürgermeister und Landrat geben Aus- und Überblick
Bild: Flyer zum Barbarossaradweg
Die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Landkreis Kaiserslautern für eine erfolgreiche Tourismusentwicklung in der Region wurde in der Vergangenheit kontinuierlich intensiviert. Bisherige Ergebnisse und einen Ausblick präsentierten Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel und Landrat Rolf Künne in einer gemeinsamen Pressekonferenz am 27. Juli in der Touristinformation in Kaiserslautern. "Das Thema Tourismus regional und überregional zu bearbeiten, ist eine Sisyphosarbeit, der wir uns aber stellen müssen und wollen. Ein Tourist besucht nie nur einen einzelnen Ort, sondern eine ganze Region und die möchten wir gemeinsam erlebbarer machen", erklärte Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel. Landrat Rolf Künne bestätigte die gute Zusammenarbeit in der Touristikinformation, die bereits seit dem Jahr 2006 in einem gemeinsamen Gebäude in der Fruchthallstraße untergebracht ist. "Die gemeinsame Organisation, das Radwegenetz, die Klassifizierung von Ferienwohnungen, ein gemeinsames Unterkunftsverzeichnis, Messeauftritte, Veranstaltungen und vieles mehr haben sich bewährt."
Weichel ging auf das gemeinsame Projekt Kaiserslautern Military Community Center (KMCC) - "Tor zu Rheinlandpfalz" ein, bei dem die Stadt Ramstein-Miesenbach, die Stadt Kaiserslautern und der Landkreis ein gemeinsames Infoportal auf der Airbase in Ramstein betreiben. "Speziell für Amerikaner soll die Region erlebbarer gemacht werden. Alle die einfliegen, kommen an diesem Hotel-, Einkaufs- und Freizeitkomplex nicht vorbei. Sie können sich hier ausführlich über die Region informieren. Wir beschäftigen hier gemeinsam drei Mitarbeiterinnen und beteiligen uns jeweils mit 30.000 Euro pro Jahr an den Kosten", so der Oberbürgermeister. Es sei ein weiterer Mosaikstein in dem Prozess, die Amerikaner für die touristischen Attraktionen der Region zu sensibilisieren.
Auch das Projekt E-Bike sei ein grenzüberschreitendes Tourismusprojekt, das man mit den Partnern Bitche, Pirmasens und dem Landkreis stemme. "Es handelt sich hier um Fahrradfahren mit so genannten Pedelecs. Sie sind elektrobetrieben und man kann - je nach Leistungsniveau modular und individuell unterstützend - einen externen Elektroantrieb zuschalten. Wir möchten hiermit auch die Gruppe der ungeübten Radfahrerinnen und -Fahrer ansprechen", informierte Weichel. An zwei Verleihstationen am Hauptbahnhof und an der Touristinformation, an denen es auch Helme, kleine Hänger für Kinder und anderes Equipment geben solle, könne man vorerst zehn solcher Pedelecs ausleihen. "Das sind Kosten von 496.000 Euro, die hierfür veranschlagt sind, die jedoch auch Lückenschluss im Radwegenetz, Sanierungsarbeiten, Beschilderungen etc. beinhalten." Die Hälfte werde finanziert durch EFRE-Gelder, darüber hinaus ein Teil kofinanziert durch das Land. Geplant sind eine gemeinsame Bewerbung ebenso wie gemeinsames Management sowie Internetauftritt. "Das ist eine sehr schöne Sache, gerade weil die ganze Region erfasst wird", so der Rathauschef.
Landrat Rolf Künne präsentierte als Gemeinschaftsprojekt von Stadt und Landkreis den neuen Flyer zum Barbarossa-Radweg, der im vergangenen Jahr offiziell eröffnet wurde. "Enthalten ist eine Übersichtskarte der landschaftlich sehr reizvollen Strecke von Worms bis Glan-Münchweiler und ein Überblick der wichtigsten Sehenswürdigkeiten", informierte der Landrat. Der Flyer erscheine zweisprachig, in einer Auflage von 70.000 Stück und sei ab heute in allen Touristikinformationen erhältlich. Für Oktober plane man die Eröffnung eines weiteren Radwegs, des Pfälzer Land Radweges.
Ein weiteres gemeinsames Projekt, das noch in diesem Jahr realisiert werden solle, sei der Prädikatswanderweg "Pfälzer Waldpfad", einer der drei großen Pfalz-Prädikatswanderwege. "Das ist schon etwas Prächtiges, was wir hier bieten können. Beginnend am Bahnhof in Kaiserslautern wird der "Pfälzer Waldpfad" in südlicher Richtung über Trippstadt und Johanniskreuz bis nach Schweigen-Rechtenbach verlaufen", so Künne. Die Prädikatswanderwege unterlägen strengen Qualitätskriterien und auch kleinere Touren, so genannte "Extra-Touren" bis maximal 20 Kilometer, wolle man unter diesen Kriterien realisieren. So etwa in Trippstadt und Weilerbach.
"Was wir an Außendarstellung gemeinsam machen können, das tun wir, natürlich gibt es auch eine Reihe von Einzelmaßnahmen, die jeder selbst planen und durchführen muss. Bei uns etwa der Burghügel, das Fritz-Walter-Museum oder die Überplanung des Gelterswooges, im Landkreis die Maßnahmen der einzelnen Verbandsgemeinden. Aber auch jede Einzelmaßnahme trägt wiederum zu einer gesteigerten Attraktivität der gesamten Region bei - und genau das ist ja unser Ziel", resümierte der Oberbürgermeister.
Ein Blick auf die Statistik zeigte in Stadt und Landkreis eine Steigerung der Übernachtungen und der Gästezahlen im Vergleich zum Spitzenjahr der Fußball-WM 2006. So wurden im Landkreis im vergangenen Jahr 272.207 Übernachtungen gezählt, von Januar bis April dieses Jahres waren es 89.361. Die Stadt verzeichnete für den gleichen Zeitraum 45.328 Übernachtungen, 2008 waren es 159.599.
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 27.07.2009