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Pressemitteilung vom 03.07.2009
Verkehrserhebung "Mobilität in Städten 2008"
Erste Ergebnisse für Kaiserslautern liegen vor
Im Rahmen einer Tagung stellte die Technische Universität Dresden am 30. Juni 2009 in Dresden die ersten Ergebnisse der Verkehrserhebung "Mobilität in Städten 2008" vor, die in insgesamt 60 Städten durchgeführt wurde. Auch die Stadt Kaiserslautern hatte sich im letzten Jahr zusammen mit der Verkehrs-AG der Technischen Werke Kaiserslautern (TWK) an der Erhebung beteiligt, um aktuelle Daten zum Verkehrsverhalten der Bürgerinnen und Bürger zu erhalten. Insgesamt wurden in Kaiserslautern 1.054 Personen zu ihrem Verkehrsverhalten befragt. "Wir bedanken uns bei allen, die an der Befragung teilgenommen haben", so Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel. "Nur durch die Auskunftsbereitschaft der Befragten war es möglich, aktuelle Daten zu erhalten, aus denen wir Schlüsse für die weiteren Planungen ziehen können."
Zu den bereits vorliegenden Ergebnissen gehört die Frage, welche Verkehrsmittel die Kaiserslautererinnen und Kaiserslauterer für ihre täglichen Wege benutzen. Hier steht mit einem Anteil von 54,2 Prozent das Auto deutlich im Vordergrund, mit dem Umweltverbund werden 45,8 Prozent der Wege durchgeführt. Davon entfallen 29,4 Prozent auf die Fußwege, 13,9 Prozent auf die Nutzung von Bus und Bahn und 2,5 Prozent auf das Fahrrad.
Auch der Binnenverkehr, also die Wege, die innerhalb des Stadtgebiets beginnen und enden, wurde nach den verschiedenen Verkehrszwecken wie beispielsweise Arbeit, Ausbildung, Versorgung und Freizeit untersucht. Beim Ausbildungsverkehr werden 46 Prozent der Wege mit dem Auto zurückgelegt, zwei Prozent mit dem Fahrrad und 28 Prozent zu Fuß, 24 Prozent der Auszubildenden benutzen öffentliche Verkehrsmittel. Das Hauptverkehrsmittel auf dem Weg zur Arbeit ist das Auto mit 65 Prozent. Dagegen werden Busse und Bahn zu acht Prozent genutzt. Vier Prozent der Bürgerinnen und Bürger fahren mit dem Fahrrad, 23 Prozent gehen zu Fuß zur Arbeit.
Besonders hohe Fußgängeranteile gibt es bei den Freizeitwegen. Nahezu jeder zweite Weg (48 Prozent) wird hier zu Fuß zurückgelegt, das Auto spielt hier mit 40 Prozent die geringere Rolle. Bei den Einkaufs- bzw. Versorgungswegen werden das Auto zu 49 Prozent, Bus und Bahn zu 14 Prozent und das Rad zu drei Prozent genutzt. Die restlichen 34 Prozent werden zu Fuß zurückgelegt.
Trotz der sehr geringen Nutzung des Fahrrades ist die Ausstattung mit Fahrrädern deutlich besser als mit Autos. So kommen auf 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner 644 Fahrräder, aber "nur" 480 Pkws. Von den Haushalten verfügen 23 Prozent über kein Auto. 56 Prozent der Haushalte besitzen ein Auto, 21 Prozent zwei und ein Prozent mehr als zwei Autos. Insgesamt ist festzuhalten, dass der Autoverkehr in Kaiserslautern eine dominierende Rolle spielt. Da mit dem Autoverkehr jedoch viele Belastungen wie zum Beispiel Lärm, Abgase, Unfälle und Platzbedarf verbunden sind, würde es die Lebensqualität in der Stadt erhöhen, wenn der Anteil des Umweltverbundes, das heißt die Nutzung von Bus, Bahn und Fahrrad sowie das Zufußgehen, gesteigert werden könnte.
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 03.07.2009