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Vertragsunterzeichnung mit Innenminister Karl Peter Bruch im Casimirsaal
Bild: Innenminister Bruch (Mitte) mit Beigeordnetem Färber und General Bender (l.)
Goethes "Warum denn in die Ferne schweifen" könnte Pate gestanden haben, wenn ab September 25 Kinder der Dansenberger KiTa "Villa Winzig" schon im Kindergarten von ihren amerikanischen Nachbarn Englisch lernen. Das Pilotprojekt der Sprachförderung im Vorschulalter wird damit in der Stadt Kaiserslautern gestartet und wissenschaftlich begleitet. Den Vertrag zu diesem Gemeinschaftsprojekt des Landes Rheinland-Pfalz, der Stadt und der Universität Kaiserslautern in Kooperation mit der Kaiserslautern Military Community (KMC) unterzeichneten heute Innenminister Karl Peter Bruch, Stadtbeigeordneter Joachim Färber sowie Universitätsvizepräsident Prof. Burkard Hillebrands. KMC-Commander General William J. Bender sicherte die Unterstützung des Projekts durch die US-Militärgemeinde in Kaiserslautern in einem separaten "Memorandum of Understanding" zu.
Bild: Prof. Lachmann, links neben ihm Universitätsvizepräsident Prof. Hillebrands, erläutert das Projekt.
Im Zentrum des vom Innenministerium initiierten und finanzierten Projekts steht eine zusätzliche Kraft eines englischsprachige/n Erziehers/Erzieherin aus dem Umfeld der KMC. Sie wird ab September gemeinsam mit den Kindern und ihrer deutschen Kollegin in der Villa Winzig spielen und lernen, und das jeden Tag, aber ausschließlich auf Englisch. Die Kinder sollen auch Ausflüge und Besuche in amerikanische Kinder-Einrichtungen machen und somit auch privat Kontakt zu amerikanischen Kindern und ihren Familien aufbauen. So soll ein möglichst umfassendes englisches Sprachumfeld entstehen.
Wir wollen so ein weiteres Kapitel unserer Partnerschaft mit den US-Streitkräften in der Westpfalz aufschlagen", so Innenminister Karl Peter Bruch und bringt es auf den Punkt: "Wir wollen die Präsenz der hier lebenden amerikanischen Nachbarn auch als regionale Ressource "Sprachkompetenz Englisch" begreifen und für unsere Kinder nutzbar machen." Für Joachim Färber, der als Beigeordneter der Stadt für die Kindertagesstätten verantwortlich ist, steht im Vordergrund, dass die Kinder "beim Spielen Englisch lernen und dabei Freunde gewinnen". Er sieht das Gemeinschaftsprojekt als Chance und Experiment, einheimischen Kindern die in ihrem Lebensumfeld gesprochene Fremdsprache schon im Vorschulalter als umfassenden Sprachraum nahe zu bringen und für einen möglichst frühen Spracherwerb nutzbar zu machen. "Die Villa Winzig in Dansenberg eignet sich als eingruppige KiTa dazu ganz besonders, auch haben wir hier die Chance, die Förderung anschließend in der Grundschule fortsetzen zu können", sagte Färber. Hier setzt die wissenschaftliche Begleitung des Fachgebiets "Psychologie der Frühförderung" am Fachbereich Sozialwissenschaften der TU Kaiserslautern an. "Die Bedeutung eines möglichst früh und intensiv erfahrenen fremdsprachlichen Umfelds (sog. Sprach-Immersion) ist in der Fachwelt unbestritten", erläuterte Prof. Lachmann, Dekan an der Technischen Universität Kaiserslautern und Leiter des Pilotprojekts. "Wir wollen herausfinden und dokumentieren, welche genaue Entwicklung der Spracherwerb bei den Kindern nimmt und wie sie im Vergleich zum herkömmlichen sprachlichen Frühförderunterricht steht. Das lässt Schlussfolgerungen für die Sprachliche Früherziehung insgesamt erwarten."Bild: Bei der Vertragsunterzeichnung. © Stadt Kaiserslautern
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 23.06.2009