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Pressemitteilung vom 10.06.2009

Kaiserslauterer Jahr der Wissenschaft 2009

Oberbürgermeister und Technologiebotschafter ziehen Zwischenbilanz

In Deutschland spielt die Stadt Kaiserslautern in der Ersten Bundesliga der Forschung. Um das Bewusstsein hierfür in der Bevölkerung zu fördern, hat Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel das Jahr 2009 zum offiziellen "Kaiserslauterer Jahr der Wissenschaft" erklärt. Jetzt zog das Stadtoberhaupt zusammen mit den beiden Technologiebotschaftern der Stadt Kaiserslautern, Professor Helmut Neunzert und Professor Jürgen Nehmer, eine Halbjahresbilanz. "Unser Konzept, die Wissenschaft für alle begreifbar und erlebbar zu machen, greift", freute sich Dr. Weichel. "Mit 300 bis 400 Besucherinnen und Besuchern pro Vortrag stößt unsere Veranstaltungsreihe bisher auf eine sehr gute Resonanz."

Die lockere Mischung aus Musik, Information, Moderation und anschließendem Zusammensein käme beim Publikum gut an. "Unsere anfänglichen Bedenken, dass der mit der Vortragsreihe und den anderen Veranstaltungen geschaffene Spannungsbogen nicht bis zum Ende des Jahres andauern könnte, sind zerstreut", meinte der Oberbürgermeister. Die so genannte erste Zielgruppe der Bürgerinnen und Bürger hätte man erreicht. Problematischer verhalte es sich dagegen mit der zweiten Zielgruppe, die der Schülerinnen und Schüler. Diese seien zwar präsent, könnten aber bei den Vorträgen stärker vertreten sein. "Die Gruppe der Schülerinnen und Schüler ist unterrepräsentiert", bilanzierte Dr. Klaus Weichel. Die Schulen und Oberstufenlehrerinnen und -lehrer möchte er in einem Brief nochmals gezielt ansprechen und für die Veranstaltungen zum Kaiserslauterer Jahr der Wissenschaft werben.

Auch Technologiebotschafter Neunzert zeigte sich etwas enttäuscht über das Interesse der Kaiserslauterer Schulen, seien doch manche Elite-Gymnasien noch nicht in der Fruchthalle vertreten gewesen. Lobend dagegen hob er das Engagement des Albert-Schweitzer-Gymnasiums und des Hohenstauffen-Gymnasiums hervor. Eine mögliche Erklärung sieht Neunzert darin, dass manche Vorträge nicht in die fachspezifische Schublade einzelner Leistungskurse passen und daher von den Schulen nicht besucht werden. Wie Professor Jürgen Nehmer ergänzte, hätten die Schülerinnen und Schüler aber "praktisch nirgendwo so toll die Chance, in die Universität hineinzuschauen und verschiedene interessante Arbeitsbereiche kennen zu lernen". Als zusätzlichen Referenden für die Vortragsreihe, so Nehmer, konnte er Professor Wolfgang Heckel, Generaldirektor des Deutschen Museums in München, gewinnen. Er wird am 17. Dezember in der Fruchthalle zu Gast sein.

Wie Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel betonte, passe das Kaiserslauterer Jahr der Wissenschaft sehr gut ins kulturelle Angebot der Stadt Kaiserslautern. "Es gibt viele Überschneidungen", meinte er. Als Beispiele führte das Stadtoberhaupt die geplante Ausstellung in der Fruchthalle und die Lange Nacht der Kultur an. Für die zweite Hälfte des Kaiserslauterer Jahres der Wissenschaft wünschte sich der Oberbürgermeister eine mindestens genau so große Besucherzahl. "Im Bereich der Schulen wünschen wir uns noch einen Zuwachs", so Dr. Weichel abschließend.

Weitere Informationen zum Kaiserslauterer Jahr der Wissenschaft, zu den geplanten Vorträgen und Veranstaltungen finden Sie auch unter www.jdw-kl.de.



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 10.06.2009