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Pressemitteilung vom 07.05.2009
Professor Andreas Dengel: "Können Computer schlau sein?"
Veranstaltung der Vortragsreihe im Kaiserslauterer Jahr der Wissenschaft<br><br>
Etwa 300 interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer besuchten gestern die vierte Veranstaltung der Vortragsreihe zum Jahr der Wissenschaft, bei der Professor Andreas Dengel vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) über das Thema "Können Computer schlau sein?" referierte.
In Begleitung der Roboterhunde beschäftigte sich der Wissenschaftler in seinem Vortrag anschaulich mit der Künstlichen Intelligenz, einem Teilgebiet der Informatik, das sich mit der Automatisierung intelligenten Verhaltens befasst. Auch Berti, ein Bildschirm-Mensch, der auf Anfrage die Ergebnisse der ersten Bundesliga mitteilt, war mit von der Partie und löste einen Sturm der Begeisterung aus, als er auf Anfrage nach dem Spielausgang des 1. FC Kaiserslauterns antwortete, Kaiserslautern spiele nicht in der ersten Bundesliga. Der Wissenschaftler betonte, dass die Forscher am DFKI keine Maschinen erschaffen, die eines Tages den Menschen ersetzen sollen, sondern stattdessen intelligente Assistenten entwickeln. Hierzu stellte er den gespannt lauschenden Zuhörerinnen und Zuhörern einen intelligenten Rollstuhl vor, ein Projekt, an dem das DFKI derzeit forscht und bei dem der Rollstuhl im Weg stehende Hindernisse automatisch erkennt und umfährt. Besonders eindrucksvoll war auch die visualisierte Gebrauchsanweisung eines Motorblocks, bei der beim Antippen der einzelnen Teile Erklärungen folgen. "Wir forschen an Computern, die Menschen bei der Lösung komplexer Probleme unterstützen sollen", betonte Dengel. Am Beispiel von R2D2 aus dem Hollywood-Film "Krieg der Sterne" ging er kurz auf die von der Filmindustrie produzierten Zukunftsvisionen ein, die allerdings "wir und unsere Kinder nicht mehr erleben werden". Denkende Maschinen, mit einem Bewusstsein des eigenen Ichs, blieben aber mit Sicherheit für immer Fiktion
Der Vortragsabend wurde von Technologiebotschafter Professor Jürgen Nehmer moderiert, für die musikalische Begleitung durch alle Stilrichtungen sorgte das Duo Günther Schmitz & Martin Müller mit Didgeridoo, Querflöte und Brasil-Gitarre. Der nächste Vortrag der Veranstaltungsreihe in der Fruchthalle wird am 10. Juni 2009 stattfinden. Dann beschäftigen sich Doktor Michael Kopnarski vom Institut für Oberflächen- und Schichtanalytik (IFOS) Kaiserslautern und Professor Paul-Ludwig Geiß von der Technischen Universität Kaiserslautern mit der Nanowelt der Oberflächen.
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 07.05.2009