Achtung! Diese archivierte Pressemitteilung könnte inhaltlich veraltet sein
Bitte beachten Sie, dass Sie sich gerade im Pressearchiv befinden.
Die hier verfügbaren Pressemitteilungen könnten veraltete oder nicht mehr relevante Informationen enthalten.
Das Pressearchiv soll vergangene Pressemitteilungen für historische und archivarische Zwecke speichern,
weswegen die Inhalte archivierter Pressemitteilungen im Nachgang auch nicht mehr verändert werden.
Wir empfehlen Ihnen, dies bei der Nutzung des Archivs zu bedenken und bei Bedarf die Aktualität der Informationen zu überprüfen.
Pressemitteilung vom 05.05.2009
Für den Erhalt von Coca-Cola in Kaiserslautern
Beigeordneter Peter Kiefer begleitet Protestfahrt nach Berlin
Nach der angekündigten Schließung des Coca-Cola-Produktionsstandortes in Kaiserslautern gingen am 14. Februar etwa 2.000 Menschen in Lauterns Innenstadt auf die Straße, um ihren Widerstand zu bekunden. Die für den 31. März geplante Stilllegung der Produktion wurde nicht verwirklicht. Auch Münster ist von Schließungsplänen betroffen. Für den kommenden Samstag, 09. Mai ist eine bundesweite Protestaktion, organisiert von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG), in Berlin geplant. Auch zahlreiche Beschäftigte des Standortes Kaiserslautern werden sich beteiligen. Der Beigeordnete der Stadt Peter Kiefer hat seine Unterstützung zugesagt und begleitet die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in die Bundeshauptstadt.
"Ich finde es wichtig, diese Aktion persönlich vor Ort zu begleiten. Wir möchten auch von unserer Seite ein ganz deutliches Zeichen setzen. Wir werden auf jeden Fall weiter um den Erhalt dieser Arbeitsplätze kämpfen und alle Möglichkeiten ausschöpfen, die uns zur Verfügung stehen", informierte Kiefer. Der Beigeordnete vertritt Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel, der bei einer Veranstaltung der NGG bereits seine Solidarität und Unterstützung zugesagt hatte. "Die Entscheidung zur Stilllegung des Werks ist für uns alle hier ein harter Schlag und nicht nachzuvollziehen. Diese Entscheidung ist entgegen der bekanntermaßen betriebswirtschaftlich guten Ergebnisse getroffen worden. Es ist deshalb wichtig, dass mobil gemacht wird, dass Kräfte gebündelt werden, dass die Öffentlichkeit davon erfährt und dass auch auf bundespolitischer Ebene Aufmerksamkeit erlangt wird", erklärte der Oberbürgermeister. Bei einer Anfang Mai beendeten Dienstreise in die Vereinigten Staaten hatte Weichel auch noch einmal versucht, die Kontakte vor Ort zu nutzen, um hochrangige Vertreter des amerikanischen Militärs auf die Problematik des Unternehmens aufmerksam zu machen. Hier erhoffe man sich zusätzlichen Rückenwind für eine positive Wendung, da die Einflüsse auch ehemaliger Generäle im wirtschaftlichen Bereich nicht zu unterschätzen seien.
Momentan werde ungebremst produziert, da Aufträge abgearbeitet würden. Eine Verlagerung sei jedoch weiterhin im Gespräch und werde etwa die Hälfte der rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betreffen.
"Wir rechnen mit ca. 200 Beschäftigten aus Kaiserslautern. Darunter ist auch eine Abordnung von Opel", so Betriebsrat Joachim Reidenbach. Abfahrt ist um 02:00 Uhr morgens vor dem Werk. "Beginn der Aktion ist um drei Uhr nachmittags, beeindruckende Kulisse bildet das Brandenburger Tor. Ich freue mich sehr darauf, die Stadt hier engagiert zu vertreten", so der Beigeordnete, der die Reise in die Hauptstadt in einem der Aktionsbusse antreten wird. Aus dem Lautrer Werk begleitet darüber hinaus Betriebsratsvorsitzender Alfons Boslé die Protestfahrt, in Berlin werden der Betriebratsvorsitzende des Münsterer Werkes Helmut Finkenbrink, der stellvertretende NGG-Bundesvorsitzende Claus-Harald-Güster und der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrates von Coca-Cola, Johan Botella, vor Ort sein.
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 05.05.2009