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Pressemitteilung vom 09.04.2009
Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel begrüßt Amtskollegin aus Brandenburg an der Havel
Delegation aus der Partnerstadt zu Gast in Kaiserslautern
Mit einem Empfang im Casimirsaal begrüßte Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel gestern Abend seine Amtskollegin Dr. Dietlind Tiemann aus Brandenburg an der Havel. Die Oberbürgermeisterin aus der Partnerstadt von Kaiserslautern ist derzeit mit einer sechsköpfigen Delegation zu Gast in der Westpfalzmetropole. Auf dem Programm des Besuches, der noch bis Karfreitag dauern wird, stehen der Austausch zu aktuellen Themen und diverse Besichtigungen. "Beide Städte haben einen tief greifenden Strukturwandel durchgemacht ", meinte Dr. Weichel. "Die daraus resultierenden Probleme sind die gleichen."
Der Oberbürgermeister von Kaiserslautern betonte, dass der gemeinsame Austausch sehr wichtig sei. Bisher hätte die Städtepartnerschaft, die 1988 gegründet und nach dem Mauerfall 1992 nochmals bekräftigt wurde, hauptsächlich auf der Arbeitsebene statt gefunden. Dr. Weichel erwähnte in diesem Zusammenhang nicht nur den seit Jahren bestehenden jährlichen Austausch der beiden Jugend- und Sozialämter. Auch im Bereich des Sports, der Gewerbevereine und der Kultur gäbe es Kontakte. Beispielsweise findet zwischen den Musikschulen beider Städte ein reger Austausch statt, gerade erst sei der Besuch von jungen Musikerinnen und Musikern in Kaiserslautern zu Ende gegangen. "Ich freue mich, dass die Kontakte jetzt auf neue inhaltliche Füße gestellt werden", so der Rathauschef. Dies hatten sich die beiden Stadtoberhäupter im letzten Juni beim Besuch des Oberbürgermeisters in Brandenburg an der Havel versprochen. Damals war auch die Einladung an Amtskollegin Dr. Tiemann erfolgt, die jetzt erstmals Kaiserslautern besucht.
"Brandenburg an der Havel und Kaiserslautern haben beide den wirtschaftlichen Niedergang der industriellen Produktion und die Schließung militärischer Stützpunkte zu verkraften", meinte Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel. Neben den Folgen durch den Rückgang der Stahlproduktion in Brandenburg und dem Wegfall alter Industriezweige in Kaiserslautern hätten beide Städte auch zurückgehende Bevölkerungszahlen und den demographischen Wandel zu bewältigen. Weitere gemeinsame Themen seien der Umgang mit dem innerstädtischen Handel und die Stadtentwicklung. Wie der Oberbürgermeister erwähnte, sei auch das Besuchsprogramm der Gäste nach diesen Themen ausgerichtet. Neben einer Stadtrundfahrt mit Informationen zur Wirtschaft und Stadtentwicklung und dem Besuch des Fraunhofer-Institutes für Experimentelles Software Engineering (IESE) zum Thema "Assisted Living" sind die Besichtigung von Stadion, Japanischem Garten und dem Gartenschaugelände vorgesehen.
Auch Dr. Dietlind Tiemann hob in ihrer Ansprache die große Bedeutung der Städtepartnerschaft für den Erfahrungsaustausch bei der Bewältigung der gemeinsamen Probleme hervor. Die Oberbürgermeisterin der Stadt Brandenburg an der Havel sprach in diesem Zusammenhang auch die defizitäre Haushaltslage beider Städte und die Probleme durch den Rückgang der Gewerbesteuer und die Sozialpolitik der Bundesregierung an. "Diese Entwicklungen bedeuten Krise und Chance zugleich", so Dr. Tiemann. "Familienfreundlich, aber auch für Seniorinnen und Senioren da zu sein, bedarf der Korrektur bestimmter Entwicklungen." Mit einer für September geplanten Bürgerreise nach Kaiserslautern soll die Städtepartnerschaft zwischen Kaiserslautern und Brandenburg an der Havel einen weiteren Impuls erhalten.
Bild: Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel mit den Gästen aus Brandenburg
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 09.04.2009