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Pressemitteilung vom 20.02.2009

Feierliche Straßenumbenennung - August-Herrmann-Straße offiziell eingeweiht

© Stadt Kaiserslautern


v.l.n.r.: Dr. Peter Ritter, Dr. Michael Ritter, Hans-Peter Frohberger, Michael Ritter

Am Freitag, 20. Februar 2009 fand die offizielle Straßenumbenennung der Straße "Am Messeplatz" statt. "Es ist uns eine besondere Ehre und Freude, diese Straße posthum nach August Herrmann zu benennen, eine für die Stadt Kaiserslautern bedeutende Persönlichkeit", so Hans-Peter Frohberger, Direktor des Referates Stadtentwicklung. Geboren 1891 in Kaiserslautern war Herrmann Mitinhaber und Geschäftsführer der Firma "Ottmann-Thomas Lebensmittelhandel" und hat darüber hinaus die Firma "Torpedo-Garage Herrmann, Ansorg. Thomas KG" gegründet.



© Stadt Kaiserslautern


v.l.n.r.: Christian Ritter, Michael Ritter, Dr. Michael Ritter, Dr. Peter Ritter, Hans-Peter Frohberger

"Mit dem Bau der ersten großen Verkaufsniederlassung in der Mannheimer Straße und später der Altenwoogstraße hat er den modernen Autohandel in der Westpfalz mitbegründet", so Dr. Peter Ritter, Geschäftsführer der Torpedo Garage. Mit zahlreichen Baumaßnahmen habe er in der Nachkriegszeit das Bild der Innenstadt wesentlich geprägt. Zu nennen seien vor allem die Edelstolz-Filialen. "In über 80 Filialen in Kaiserslautern, Pirmasens, Zweibrücken, Kusel und dem gesamten Landkreis wurde von Edelstolz der moderne Lebensmittelhandel in unserer Region gepflegt. Der erste deutsche Supermarkt wurde in der Fruchthallstraße durch August Herrmann eingeweiht. Bis zu 800 Menschen fanden einen dauerhaften Arbeitsplatz in diesem Betrieb", informierte Ritter. Neben dem Europahaus und dem OTE Haus seien insbesondere das Amerikahaus, das als deutsch-amerikanische Begegnungsstätte ursprünglich bundesweit Beachtung fand, zu nennen.

"Ein besonderes Anliegen war ihm die Aussöhnung mit den aus Kaiserslautern vertriebenen jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern. In diesem Zusammenhang stiftete er die ehemalige Brunnenanlage auf dem heutigen Synagogenplatz als Erinnerung an die Reichskristallnacht und die Zerstörung der Synagoge", erklärte Dr. Michael Ritter, ein weiterer Enkel August Herrmanns. Hans-Peter Frohberger zufolge sei dies einer von vielen Gründen, warum man die Geschichte August Herrmanns in Kaiserslautern gerne weiterleben lassen wolle. Auch die Urenkel Michael und Christian Ritter freuten sich über die Straßenbenennung nach ihrem Urgroßvater. Bald sei die Straße auch per Navigationsgerät zu finden und führe dann direkt zur Torpedo-Garage.



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 20.02.2009