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Pressemitteilung vom 10.04.2008
"Gesund leben lernen" - "Netzwerk Schulen für Gesundheit 21"
Beigeordneter Joachim Färber begrüßte Schulleitungen zu Informationsver-anstaltung
Joachim Färber, Schuldezernent der Stadt Kaiserslautern, begrüßte am Mittwoch, 09. April 2008, die Schulleitungen der Kaiserslauterer Schulen im Rathaus zu einer Informationsveranstaltung zum Thema "Gesund leben lernen". In diesem Rahmen konnten sich die Lehrerinnen und Lehrer über das "Netzwerk Schulen für Gesundheit 21" informieren.
"Als Sportdezernent befinde ich mich regelmäßig mit Jugendlichen im Gespräch über den Sportunterricht an unseren Schulen und bekomme da einige Mängel mit. In diesem Bereich gibt es noch etwas zu tun", so Joachim Färber. "Erschreckend ist auch, dass die motorischen Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen heutzutage oftmals unterentwickelt sind. Gezielte Gesundheitsförderung in der Schule kann solchen Entwicklungen entgegen wirken." Der Beigeordnete sprach auch die große Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung speziell bei jungen Menschen an. "Gesunde und regelmäßige Mahlzeiten sollten ein fester Bestandteil des täglichen Ablaufs sein. Schülerinnen und Schüler, die etwa schon morgens ohne Frühstück aus dem Haus gehen, haben keinen guten Start in den Tag." Im Bereich der Suchtprävention wies Färber außerdem auf die Veranstaltung "Nichtrauchen ist cool" hin, die demnächst wieder in Kaiserslautern stattfinden soll. Es handelt sich dabei um eine regelmäßig wiederkehrende Tabak-Präventionsveranstaltung für Schülerinnen und Schüler in Zusammenarbeit mit dem Westpfalz-Klinikum.
Die "Schulen für Gesundheit" starteten im Jahr 2003 unter dem Motto "Gesund leben lernen" als Pilotprojekt in Rheinland-Pfalz, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt als erstmalige Kooperation der Spitzenverbänden der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) mit den Landesvereinigungen für Gesundheit. Projektträgerin in Rheinland-Pfalz ist die Landeszentrale für Gesundheitsförderung (LZG). In Rheinland-Pfalz konnte zusätzlich das Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur (MBWJK) als Kooperationspartner gewonnen werden.
Monika Kislik, Projektleiterin "Gesund leben lernen", der LZG Rheinland-Pfalz stellte bei der Informationsveranstaltung im Rathaus die Aufgaben und Ziele des Projekts sowie den bisherigen Verlauf vor. In der dreijährigen Projektphase wurden an jeder teilnehmenden Schule bis zu zwei Gesundheitsmoderatoren ausgebildet. Diese sind Ansprechpartner in Gesundheitsfragen für alle am Setting Schule Beteiligten, wie das Kollegium, Eltern, Schülerinnen und Schüler und außerschulische Partner. Sie koordinieren auch verschiedene Aktivitäten zur gesundheitlichen Förderung. Die Schulen führten Gesundheitsprojekte und -tage durch und schlossen sich in regionalen Netzwerken zusammen. 2006 wurde "Gesund leben lernen" durch eine Zertifizierung der Schulen sowie der Gesundheits- und Netzwerkmoderatoren vorläufig abgeschlossen und anschließend auf zwei Jahre verlängert. In Rheinland-Pfalz dürfen sich seither 45 Schulen als "Gesundheitsfördernde Schule" bezeichnen. Aktuell würden weitere Netzwerkschulen hinzu gewonnen, wodurch das Netzwerk bisher schon wieder erheblich ausgebaut werden konnte, so Monika Kislik.
Landesweit wurden in der Projektphase außerdem Netzwerkmoderatoren für Gesundheitsförderung ausgebildet, die die Arbeit in den Regionalgruppen koordinieren, darunter auch Wolfgang Hendrichs und Ludwig Welker von der BBS Pirmasens. Die beiden Lehrkräfte waren bei der Informationsveranstaltung vor Ort, um ihren Kolleginnen und Kollegen speziell die Arbeit in den Regionalgruppen zu erklären.
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses der Nachhaltigkeit in Johanniskreuz und des Dienstleistungszentrums Ländlicher Raum (DLR) Westpfalz stellten ihre Institutionen als mögliche Kooperationspartner der Schulen in der Gesundheitsförderung vor. Repräsentativ für andere Netzwerkschulen erläuterten außerdem die Schulleitungen der Regionalen Schule Altenglan und des Leibniz-Gymnasiums Pirmasens ihre persönliche Umsetzung des Projekts im täglichen Schulablauf.
Zum Abschluss der Veranstaltung erklärte Alexander Pongracz, Quartiermanager des Stadtteilbüros Innenstadt-West, wie der erste Kontakt einer Kaiserslauterer Schule, der Röhmschule, mit dem "Netzwerk Schulen für Gesundheit 21" aussieht. Der Impuls dafür sei von der "Sozialen Stadt" ausgegangen, die Netzwerkarbeit auf lokaler Ebene betreibt. "Wir haben durch regelmäßigen Kontakt zu Schulen und Jugendtreffs gemerkt, dass bezüglich Gesundheit, Kondition und Ernährung bei den Kindern und Jugendlichen in Kaiserslautern Verbesserungsbedarf besteht." Daraus sei die Idee entstanden, ein Angebot für Familien und Jugendliche zu schaffen, um das Gesundheitsbewusstsein zu schärfen, so Pongracz. In dieser Phase sei die Zusammenarbeit mit den "Schulen für Gesundheit" entstanden. Erstes gemeinsames Projekt ist eine Veranstaltung, die im September 2008 stattfinden soll. Dabei wird in der Röhmschule eine Sinnesschulung zum Thema Ernährung angeboten, während sich im Stadtpark verschiedene Sportvereine mit Stationen präsentieren können.
Internetadresse zum Projekt "Gesund leben lernen":
www.gesund-leben-lernen.de
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 10.04.2008