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Pressemitteilung vom 28.02.2008

Aktueller Tätigkeitsbericht der ARGE Stadt Kaiserslautern

Zahl der Bedarfsgemeinschaften im Geschäftsjahr 2007 zurückgegangen

Der Beigeordnete für Soziales der Stadt Kaiserslautern, Joachim Färber, hat dem Sozialausschuss des Stadtrates den Tätigkeitsbericht der ARGE Stadt Kaiserslautern für das Geschäftsjahr 2007 vorgelegt. Dieser weist auf einen deutlichen Rückgang der Bedarfsgemeinschaften in Kaiserslautern hin. Dabei ist die Zahl der Erwerbssuchenden, die 2007 ohne Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik erfolgreich in ein Arbeitsverhältnis vermittelt werden konnten, deutlich angestiegen. "Ich bin hocherfreut, dass die ARGE in Kaiserslautern einen solchen Erfolg vorweisen kann und eine gute Anlaufstelle für zahlreiche Arbeitssuchende darstellt", so Färber.

Die Anzahl der Bedarfsgemeinschaften sank zum Jahresende auf 5.629 und lag damit um 300 unter dem Vorjahresniveau. Entsprechend sank die Zahl der erwerbsfähigen Hilfebedürftigen, die für den Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, im Vergleich zum Vorjahr um 500 auf 7.811 Arbeitssuchende. Die Zahl der Hilfeempfänger insgesamt, einschließlich Familienmitgliedern von Hilfebedürftigen und anderen nicht erwerbsfähigen Personen, liegt bei 10.564, was einem Rückgang von 650 entspricht.

Die Ausgaben für die so genannten passiven Leistungen - bestehend aus Arbeitslosengeld II und Sozialgeld - lagen mit rund 27 Millionen Euro um 0,6 Prozent unter denen des Vorjahres; für Mieten und Nebenkosten wurden zusätzlich noch rund 20 Millionen Euro bereitgestellt.

Mit den für Fördermaßnahmen von der ARGE eingesetzten Eingliederungsmitteln in Höhe von rund 8,5 Millionen Euro konnten außerdem in 4.776 Fällen Leistungen erbracht werden. Dabei nahm die Beschäftigung und Qualifizierung in Arbeitsgelegenheiten, so genannten 1-Euro-Jobs, mit 3.149 Fällen wie in den Vorjahren einen großen Bereich ein. Darüber hinaus konnten in 320 Fällen Eingliederungs- beziehungsweise Ausbildungsplatzzuschüsse an Arbeitgeber gezahlt werden, die Hartz-IV-Empfängern einen Arbeits- oder Ausbildungsplatz zur Verfügung stellten.

Insgesamt wurden 1.526 von der ARGE betreute Arbeitssuchende in Arbeits- und Beschäftigungsverhältnissen untergebracht, die ohne Maßnahmen der aktiven Arbeitsmarktpolitik zustande gekommen sind. Darunter 417 Personen aus der Altersklasse der unter 25-Jährigen. Diese Zahlen liegen deutlich höher als die Vergleichszahlen des Vorjahres und spiegeln die im vergangenen Jahr zu verzeichnende gesamtwirtschaftliche Belebung wider, von der mit einiger Verzögerung auch die Arbeitssuchenden im Bereich des Sozialgesetzbuches II (SGB II) profitieren können.

Hintergrundinformation über die ARGE:
Mit der Umsetzung von Hartz IV und der Einführung des Sozialgesetzbuches II (SGB II) wurden zum 01. Januar 2005 die Sozialhilfe und die Arbeitslosenhilfe in einer Leistung, dem Arbeitslosengeld II (Alg II), zusammengefasst. Zuständiger Träger der Leistung Arbeitslosengeld II in Kaiserslautern ist die Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Stadt Kaiserslautern, die sich aus Mitarbeitern des Referates Soziales der Stadtverwaltung und der Arbeitsagentur zusammensetzt. Die ARGE ist zuständig für die Beschaffung und Vermittlung von Arbeitsstellen für langzeitarbeitslose und schwervermittelbare Menschen, für Eingliederungsleistungen beziehungsweise Fördermöglichkeiten, die dabei helfen eine Arbeit zu finden sowie für Beratung und für die Auszahlung der Geldleistungen (ALG II, Sozialgeld, Wohngeld, Kosten der Unterkunft).



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 28.02.2008