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Pressemitteilung vom 15.01.2008
Neujahrsempfang der Stadt - Premiere für Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel
Klare Signale - mehr Optimismus und produktives Miteinander
Bild: Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel © Stadt Kaiserslautern
Am gestrigen Montag, 14. Januar 2008, fand der traditionelle Neujahrsempfang in der Fruchthalle statt. Es war eine Premiere der besonderen Art für den neuen Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel und den Stadtvorstand in seiner neuen Konstellation. Etwa 950 geladene Gäste aus unterschiedlichsten gesellschaftlichen Bereichen waren erschienen. Der diesjährige Jahresempfangs stehe Weichel zufolge unter der aktuellen Überschrift "100 Jahre Waschmühle", als eines von vielen Jubiläen der Stadt, die in 2008 zu begehen seien.
Chancen erkennen und Pessimismus überwinden
Weichel rief in seiner Neujahrsansprache dazu auf, das Potenzial und die Entwicklungsmöglichkeiten, die im Zuge des Strukturwandels freigesetzt wurden, gemeinsam weiter zu entwickeln. Jetzt Chancen zu erkennen und pessimistische Grundhaltungen zu überwinden, sei von enormer Bedeutung - auch wenn Haushaltsprobleme den Spielraum begrenzten oder man mit sinkenden Einwohnerzahlen zu kämpfen habe. "Ich wünsche mir Ihre feste Überzeugung, dass wir die Begleiterscheinungen dieser Bevölkerungsentwicklung gemeinsam meistern", so der Oberbürgermeister. Stadt und Politik allein könnten nicht alles leisten, Gemeinschaftssinn, der Glaube an eine lebenswerte Stadt und eine positive Grundhaltung aller seien wünschenswert.
Deutlich hob er die hervorragend funktionierende Zusammenarbeit des Stadtvorstandes hervor, die vertrauensvolle Fraktionsvorsitzendenrunde und den respektvollen Umgang miteinander in den Ratssitzungen. Dies seien beste Voraussetzungen für eine gute Zusammenarbeit.
Rückblick 2007
In einem kurzem Rückblick erwähnte der Oberbürgermeister die Rettung der Gartenschau, die aufregender gewesen sei, "als ein Krimi", den Beginn der die ergebnisoffenen Diskussion um die Multifunktionshalle sowie die Aufstellung von Nachtragshaushalt 2007 und Haushalt 2008.
Ausblick 2008
Schwerpunkte in der Neujahrsansprache Weichels im Ausblick auf 2008 waren etwa Ergebnisse bezüglich der Diskussion um die Errichtung einer Multifunktionshalle, die Stärkung des Tourismus sowie der Innenstadt und die Überarbeitung des Einzelhandelskonzepts.
Beim Thema Multifunktionshalle werde auf eine sorgsame Vorbereitung als auch auf eine transparente Darlegung der Risiken Wert gelegt. Auch eine Bürgerbeteiligung im Meinungs- und Entscheidungsprozess sei denkbar.
Weiterhin habe Kaiserslautern "ein hohes, zum Teil noch ungenutztes Potenzial an touristisch verwertbaren Möglichkeiten, eine noch nicht ganz wachgeküsste Prinzessin", so Weichel. Konkrete Beispiele seien Golf-, Wander-, Shopping oder auch Jagdtourismus. Pfalzweite Dachmarken und regionales Marketing sollten dennoch Bedingung sein. "Egoismen und Kirchturmdenken müssen gerade hier ein Ende haben. Tourismus hört nicht an der Stadtgrenze auf".
Einen weiteren Schwerpunkt stellten aktualisierte Leitlinien und konkrete Maßnahmen für die Entwicklung der Innenstadt. Aufbauend auf die Ergebnisse der Diskussionen der Agenda 21 und Zukunftsinitiative KL aus dem Jahr 1999 stünden diese ganz oben auf der Prioritätenliste. Durch effektive Bündelung der Kräfte und die Aktivierung sämtlicher Interessengruppen solle hier neue Qualität erreicht werden, die sich in erfolgreichen Innenstadtprojekten niederschlagen solle. Konkret nannte Weichel folgende Möglichkeiten: Verkaufsflächenbegrenzung, die sukzessive Konzentration des innerstädtischen Handels auf einen inneren Kern festzulegen, eine Beratung vor drohender Schließung und Leerstandsmanagement, einheitliche oder abgestimmte Werbekonzeptlinien für alle, ein Gütesiegel Barrierefreiheit für die Geschäfte als Marketingstrategie, einen Mittelstandslotsen in der Verwaltung oder auch den Einsatz eines Citymanagers, der als bündelnder Ansprechpartner fungieren könne.
Als weiteres Projekt für das Jahr 2008 plant Weichel die Gründung einer Bürgerstiftung Ehrenamt. Viele Bürgerinnen und Bürger engagierten sich bereits ehrenamtlich, Stichwort Freiwilligenagentur. Oftmals scheiterten jedoch bürgerschaftlich organisierte Projekte an der Finanzierung. Hierbei gehe es meist nicht um horrende Summen, so dass Bürgerstiftungen diese Lücke sinnvoll schließen könnten. Weichel sah auch die Gründung eines Kulturfördervereins für dringend geboten. "Speziell zur Förderung regionaler Künstler und der so genannten freien Kulturszene".
Abschließend stellte Oberbürgermeister Weichel noch einmal die vielfältigen Möglichkeiten der Stadt in allen Feldern heraus. "Es braucht Menschen, die an diese Stadt glauben, sich in den Prozess der Entwicklung einbinden, sich auf Visionen einlassen und nicht nur fordern. Menschen, die mitarbeiten und nicht abwarten, bis es andere tun. Menschen, die sich engagieren, ohne gleich zu fragen, was habe ich davon". Gemeinsam den Erfolg zu suchen, sei von zentraler Bedeutung. Dafür sehe er sich als Brückenbauer, der positive Kräfte zusammenführe, bündele und so die Schlagkraft erhöhe.
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 15.01.2008