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Pressemitteilung vom 20.11.2007
3./4. Dezember: "Zug der Erinnerung" kommt nach Kaiserslautern
Am 03. und 4. Dezember 2007 macht der "Zug der Erinnerung" Station im Hauptbahnhof Kaiserslautern und steht an beiden Tagen von 9:00 bis 19:00 Uhr zur Besichtigung zur Verfügung. Für den Besuch von Schulklassen wird aus organisatorischen Gründen um Voranmeldung beim städtischen Referat Schulen (0631/ 365- 1401) gebeten.
"Diese bundesweite Aktion gegen das Vergessen ist den vielen Tausenden von jüdischen Kindern gewidmet, die nach einer Odyssee von Aufenthalten in fürchterlichen Lagern letztendlich an Orte der Vernichtung wie Auschwitz transportiert wurden", so Bürgermeisterin Dr. Susanne Wimmer-Leonhardt in ihrem Schreiben an alle Kaiserslauterer weiterführenden Schulen. Weiterhin werde den verschleppten Kindern von Sinti und Roma sowie den Kindern von Eltern gedacht, die gegen die Naziherrschaft rebellierten. Wimmer-Leonhardt wünscht sich, dass möglichst viele Menschen von dem außergewöhnlichen Ausstellungs-Angebot Gebrauch machen.
Am 8. November startete der "Zug der Erinnerung" in Frankfurt am Main zur Fahrt durch die Bundesrepublik. Der Zug, der von einer Dampflok gezogen wird und aus mehreren Ausstellungswagen besteht, in denen an einzelne Kinder erinnert wird, verkehrt auf der Strecke der früheren Deportationen der Reichsbahn. Dort steuert er die Heimatstädte der über 12.000 Kinder an, die zwischen 1940 und 1944 in die Vernichtungslager verschleppt wurden. Haltestationen nach Frankfurt sind unter anderen die Bahnhöfe in Darmstadt, Mannheim, Karlsruhe, Stuttgart und Tübingen. Insgesamt wird der "Zug der Erinnerung" über 3000 Kilometer zurücklegen. Mehr Informationen auch über den großen Zuspruch der Aktion in den bisher angefahrenen Städten findet man unter www.Zug-der-Erinnerung.eu.
Am Dienstag, den 4. Dezember, um 11:00 Uhr, überreichen Schülerinnen und Schüler der Geschwister-Scholl-Hauptschule Dokumente aus dem Stadtarchiv über Opfer des Nationalsozialismus aus dem Raum Kaiserslautern an den "Zug der Erinnerung".
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 20.11.2007