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Im Rahmen einer öffentlichen Stadtratssitzung wurde Klaus Weichel vom scheidenden Oberbürgermeister Bernhard J. Deubig ins Amt eingeführt
Foto: Oberbürgermeister Klaus Weichel
Ein besonderer Moment im Leben´ war für Dr. Klaus Weichel der 31. August 2007. Um kurz vor 18:00 Uhr erhielt er, nach dem er den Amtseid geschworen hatte, vom scheidenden Oberbürgermeister Bernhard J. Deubig die offizielle Amtskette und damit die formelle Würde des Oberbürgermeisters. Deubig wünschte Weichel vor allem Gesundheit und auch Glück, denn beides sei für die Wahrnehmung der Aufgaben unerlässlich und dankte in seiner Abschiedsrede vor allem für die `fachkompetente und gute Zusammenarbeit mit den Referaten der Verwaltung, dem Stadtrat und Stadtvorstand´. In seiner anschließenden Rede bedankte sich Weichel bei Deubig für die `offene Kommunikation und die reibungslose Übergabe der Amtsgeschäfte in den letzten Wochen´.
`Er habe sich nun der Stadt und den Bürgern verpflichtet und sehe seine Hauptaufgabe in der Weiterentwicklung der Stadt´, erklärte Weichel. Besonders wichtig sei ihm ein Miteinander in der Stadtpolitik und die Offenheit gegenüber neuen Ideen: "Eine Idee muss nicht deshalb schon schlecht sein, weil sie in einer anderen Fraktion geboren wurde", so Weichel. Kooperationen mit dem Stadtrat über die Fraktions-grenzen hinaus, das sei sein Ziel, welches er gemeinsam mit dem neuen Stadtvorstand erreichen möchte.
Kaiserslautern soll sich zu einer mittelstandsfreundlichen Kommune weiterentwickeln. Die Fachhochschule, Technische Universität und die ortsansässigen Forschungsinstitute sollen helfen, den wirtschaftlichen Motor weiter anzukurbeln und damit auch zukunftsfähige Lehrstellen und Arbeitsplätze zu schaffen. In diesem Zusammenhang verwies der promovierte Biologe auf neue Forschungsgebiete wie zum Beispiel die Biotechnologie, Nanotechnologie oder auch die Laserwissenschaften.
Auch ein kleiner Wunsch wurde von Weichel geäußert: Kaiserslautern soll eine Internationale Schule bekommen, die den internationalen Charakter Kaiserslauterns sowie die Stadt als Forschungsstandort internationaler Wissenschaftler unterstreiche. Inwieweit dieses langfristige Projekt realisiert werden kann, ist noch nicht festgelegt.
Die Idee, in Kaiserslautern eine Großveranstaltungshalle zu errichten, solle auf jeden Fall weitergeführt werden. Allerdings bat Weichel um eine `Versachlichung der Diskussion". Vor der Standort-Frage müsse die Kostenfrage geklärt werden, und hierfür möchte er auch den Landkreis um Unterstützung bitten.
"Ich bekenne mich zur Gartenschau", mit diesen klaren Worten unterstrich der Oberbürgermeister den Willen, die Einrichtung auch weiterhin zu erhalten. Allerdings müsse man sie auf `wirtschaftlich gesunde Füße stellen" und strebt dafür eine Kooperation mit der Lebenshilfe an.
Das Augenmerk Weichels liegt auch auf der ständigen Weiterentwicklung der touristischen Bereiche. Mit Hilfe eines facettenreichen Einzelhandels und einer guten Umwelt soll Kaiserslautern auch weiterhin zum attraktiven Ziel für Städte-, Kurzreisende und Naherholung werden.
Um einen aktuellen Stand der städtischen Haushaltsmittel zu erhalten, werde es in den nächsten Tagen einen "Kassensturz" geben, so Weichel weiter. "Sinnvoll investieren und weniger konsumieren", sei der Leitsatz für die städtische Finanzpolitik der nächsten Jahre. An oberster Stelle stehe, wie bei allen Veränderungen und Zielen die Nachhaltigkeit.
Im Anschluss an die Worte des neuen Oberbürgermeisters sprachen die Fraktionen (SPD, CDU, Grüne und FWG) ein kurzes Grußwort, in dem sie faire Zusammenarbeit und offene Kommunikation anboten.
Foto: Dr. Klaus Weichel leistet den Amtseid © Stadt Kaiserslautern
Dr. Klaus Weichel studierte von 1976 bis 1982 Biologie an der Universität Kaiserslautern. 1982 promovierte er zum Dr. rer. nat. in der Zoologie und war bis 1987 als wissenschaftlicher Angestellter an der Universität Kaiserslautern mit dem Aufbau und der Leitung eines Hormon-Labors betraut. 1988 wechselte Weichel dann zu einem ortsansässigen Ingenieurbüro bevor er 1990 als Leiter des Amtes Umwelt und Forsten zur Stadtverwaltung Kaiserslautern kam. 1995 fand die Wahl zum Beigeordneten für das Dezernat für Umwelt, Gesundheit, Jugend, Soziales und Sport statt. Von 2000 bis zum Amtsantritt als Oberbürgermeister der Stadt Kaiserslautern war Weichel Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd in Neustadt an der Weinstraße.
Weichels politische Entwicklung fand auf Stadt- und Landesebene statt. Als Mitglied der SPD wurde er Vorsitzender des SPD-Stadtverbandes Kaiserslautern und stellvertretender Vorsitzender des SPD-Bezirksverbandes. Heute ist Weichel Mitglied in den Parteivorständen des Unterbezirks Kaiserslautern, des Regionalverbandes Pfalz und des Landes Rheinland Pfalz.
Weichels private Interessen liegen ebenfalls im politischen Bereich. Zum Ausgleich treibt der neue Oberbürgermeister viel Sport: Bogenschießen, Radfahren und Wandern sind seine `Disziplinen".
Foto: Der scheidende Oberbürgermeister Bernhard J. Deubig bei der Übergabe der Ernennungsurkunde an seinen Nachfolger Dr. Klaus Weichel © Stadt Kaiserslautern © Stadt Kaiserslautern
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 03.09.2007