Fertigstellung des Lautrer Hauptbahnhof-Konzepts beginnt mit Öffnung der Gleisunterführung Hauptbahnhof/Zollamtsstraße

Probelauf zum 6. Mai während FCK-Spiel gegen FC Bayern München

Das "Gesamtprogramm Hauptbahnhof" nähert sich mit der Öffnung der neuen Gleisunterführung vom Hauptbahnhof zur Zollamtsstraße probeweise zum 6. Mai 2006, dem Spieltag des 1.FCK gegen FC Bayern München, "mit großen Schritten der Fertigstellung", so die Worte von Oberbürgermeister Bernhard J. Deubig, am Freitag, den 28. Mai 2006, im Rathaus. Das neue Parkhaus auf der Südseite des Hauptbahnhofs wird seinen Betrieb zusammen mit der Fußgängerunterführung Ende Mai aufnehmen. Die Gesamtmaßnahme "Kaiserslauterer Hauptbahnhof" wird vom Wirtschaftsministerium des Landes Rheinland-Pfalz mit Fördermitteln über sechs Millionen Euro aus dem ÖPNV-Topf unterstützt. Die rund 75 Meter lange Fußgängerunterführung gewährleiste neben der Wiederherstellung der Verbindung zur Zollamtsstraße einen wichtigen Teil des Sicherheitskonzeptes für Kaiserslautern. Trockenen Fußes gelange man hiermit von den Gleisen zu Taxen, Bussen und ins Parkhaus: Alles ist überdacht und zudem behindertengerecht ausgestattet. Zum einzigen fußläufig erreichbaren Stadion in Deutschland werden in Kaiserslautern in Zukunft auch alle Fußballfans durch den südlichen Fußgängerausgang geleitet werden. Die Gleisunterführung wird von Stadt und Bahn gemeinsam betrieben werden. Das offene Parkhaus auf der Südseite, das von dem Pirmasenser Architekten Manfred Schenk, einem Vertreter der Investorengruppe EMG, gebaut wird, bewirtschaftet in Zukunft die Bahn. 360 Stellplätze stehen hier demnächst auf drei Ebenen für die Bahnhofsnutzer zur Verfügung. "Die provisorische Parksituation am Hauptbahnhof löst sich somit zum Ende diesen Monats auf", erklärte Hans-Peter Frohberger, Direktor des Referats Stadtentwicklung. "Auch der gesamte Individualverkehr muss in Zukunft an der großzügigen Vorfahrtsanlage auf der Südseite des Bahnhofs anfahren", so Frohberger weiter. Dort werden ebenfalls ab Ende Mai weitere 42 Kurzzeit-Parkplätze zur Verfügung stehen. Die Inbetriebnahme eines Fahrradparkhauses mit 180 überdachten Stellplätzen, nordöstlich, gegenüber dem Justizzentrum, sei für den 17. Mai geplant. Weitere 40 Stellplätze für Zweiräder befinden sich jedoch auch auf der Südseite. "Ab jetzt hat der Bahnhof in Kaiserslautern, dessen Südseite sich seit vier Monaten im Bau befindet, zwei freundliche Gesichter", schloss der Oberbürgmeister. Die Nordseite des Bahnhofs mit dem Guimaraes-Platz bleibe in jedem Fall den Fußgängern, Fahrradfahrern, Bussen und Taxen überlassen. In einer so genannten "Kiss-and-Ride"-Zone, am Kreisel am Ende der Bahnhofstraße, dürfe jedoch, nach wie vor, zum Ein- und Aussteigen kurz angehalten werden. Hinter dem Bahnhof werden die Bauarbeiten voraussichtlich jedoch noch weiter gehen: Investor Manfred Schenk kündigte ein Konzept an, welches die Baulücke zwischen Parkhaus und Supermarkt miteinschliesse. Geplant ist außerdem eine Fußgängerbrücke über die Zollamtsstraße zum Treppenaufgang in Richtung Fauthweg - als Anschluss zum Wohngebiet Lämmchesberg.

Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 05.05.2006