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Pressemitteilung vom 10.04.2006
"Notinsel" bietet Kindern Schutz und Hilfe
Projekt-Start in über 50 Lautrer Geschäften
"Wo wir sind, bist Du sicher" verspricht ein Aufkleber, der seit kurzem viele Geschäfte des Groß- und Einzelhandels in Kaiserslauterns Innenstadt ziert. Die drei darauf abgebildeten stilisierten Kinder sind das Symbol des Projektes "Notinsel", das jetzt in der Westpfalzmetropole an den Start ging. Über 50 Geschäfte haben sich damit verpflichtet, für Kinder in Notsituationen Anlaufstation zu sein.
Jugenddezernent Günter Remler freute sich, dass die "Besiedelung der "Notinsel" in Kaiserslautern" nun endlich wahr geworden sei. "Wo immer an einem Geschäft ein solcher Aufkleber angebracht ist, findet ihr Hilfe", versprach der Beigeordnete den Kindern der Luitpoldschule und des Kinderhorts Mannheimer Straße. In Begleitung von Reinhold Mannweiler, dem Direktor des Referates Jugend, und Gerd Scheidt, dem Leiter der Abteilung Jugendarbeit im Jugendreferat, hatten sich die Kinder zum Projekt-Start an der Kreuzung von Riesen- und Marktstraße versammelt. Von der Trommlergruppe der Musikschule begleitet wurde dann der erste "Notinsel"-Aufkleber an die Geschäftsvertretung von Peek & Cloppenburg überreicht und danach an dem Geschäft "Lederwaren Erika" angebracht.
In seiner Rede dankte Remler den verschiedenen Partnern, die zur Realisierung des Projektes beigetragen hätten, allen voran jedoch dem Vertreter der örtlichen Geschäftswelt Hans Pallmann-Heger, der für diese Initiative im Vorfeld werbend eingetreten war. Weiter seien dies die Bau AG-Stiftung, die Technischen Werke Kaiserslautern, die Stadtsparkasse, die Wirtschaftsjunioren sowie der Deutsche Kinderschutzbund, Orts- und Kreisverband Kaiserslautern. Sie alle hätten durch ihr Engagement sichergestellt, dass sich Kinder nicht mehr nur an die "klassischen" Hilfeinstitutionen wie Jugendamt und Kinderschutzbund wenden können, sondern auch in den Geschäften Schutz und Zuflucht finden.
Erika Wiebelt, die Vorsitzende des Kinderschutzbundes freute sich, dass nun auch in Kaiserslautern das Kindernotinsel-Projekt Fuß gefasst hätte. Das bundesweit von der Stiftung "Hänsel und Gretel" initiierte Netzwerk sei mittlerweile in 27 deutschen Städten vertreten. Neben dem Aufkleber haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beteiligten Geschäfte auch eine Anleitung für den Ernstfall erhalten. So sollten sie beispielsweise die Angst des Kindes ernst nehmen und ihm das Gefühl geben, dass es verstanden wird. Für den Fall, dass ein Kind nicht nach Hause möchte oder dort niemand erreichbar ist, haben die Geschäfte die Telefonnummern des Referates Jugend und des Kinderschutzbundes parat. "Unserer besonderer Dank gilt deshalb den Geschäftsleuten, die dieser Idee ihre Türen geöffnet haben", so die Vorsitzende des Kinderschutzbundes.
Jugenddezernent Günter Remler bat die anwesenden Kinder, ihren Altersgenossen von dieser Einrichtung der Stadt zu erzählen. Darüber hinaus solle aber auch der Öffentlichkeit vermittelt werden, dass Kaiserslautern nicht nur eine soziale, sondern auch eine kinder- und familienfreundliche Stadt ist.
Lautrer Kinder mit dem Direktor des Referats Jugend, Sozialdezernent Remler und Erika Wiebelt vom Kinderschutzbund (von links nach rechts) vor dem Geschäft "Lederwaren Erika" mit dem Notinsel-Aufkleber.
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 10.04.2006