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Pressemitteilung vom 07.04.2006

Untersuchungen am Fritz-Walter-Stadion abgeschlossen und bewertet

Die seinerzeit bei Entdeckung von Rissbildungen im Bereich von Ost- und Südtribüne eingefügten temporären Stützen können nunmehr sicher vor Beginn der Fußballweltmeisterschaftsspiele entfernt werden. Damit ist die in der Architektur des Stadions vorgesehene Sicht in vollem Umfang wieder hergestellt.“ Dies gab Oberbürgermeister Bernhard J. Deubig nach Abschluss und Bewertung der Untersuchungen bekannt. Er betonte, dass auch die rechnerische Gewährleistung der Sicherheit im Stadion uneingeschränkt garantiert sei und die auf dem Dach des Stadions vorgesehene Solaranlage unverzüglich aufgebracht werden könne.

Die von der Stadt Kaiserslautern zu hundert Prozent gehaltene Fritz-Walter-Stadiongesellschaft hatte Anfang Dezember als Eigentümerin des Stadions nach dem Erkennen von Veränderungen im Stahl der Dachkonstruktion die Verlegung des Bundesligaspiels 1. FC Kaiserslautern gegen Eintracht Frankfurt veranlasst. Die Einholung von mehreren Fachgutachten führte zu der Erkenntnis, dass es im Stahl der Dachkonstruktion auf Grund von Einflüssen der Verzinkung zu Einschränkungen in der Eigenschaft des Stahls und zu Rissbildungen gekommen war. Die darauf erfolgte Kontrolle von nahezu 1000 Prüfpunkten zeigte darauf, dass sich in der Konstruktion eine Vielzahl von Rissen unterschiedlicher Ausprägungen - von Haar-Rissen angefangen eingestellt hatte. Als Konsequenz ergab sich daraus ein Handlungsprogramm auf vier gleichzeitig angegangenen Handlungsfeldern:

1) Kleinere Schäden können mit sehr einfachen Maßnahmen (z.B. Endbohrungen) unmittelbar behoben werden.
2) An vielen Stellen sind Reparaturen, z.B. durch Schweißen, möglich.
3) Bei größeren Schadenslagen müssen ein oder mehrere Teile durch Stahl anderweitig ersetzt werden.
4) Neben der fehlerfrei geplanten Konstruktion muss auf Grund von Sicherheitsanforderungen eine ergänzende Stütz- und Tragekonstruktion eingebaut werden. Diese besteht aus einem Aufsatz auf die vorhandene so genannte Mega-Stütze im Übergang von Ost- zu Südtribüne.

Zur Überbrückung während der Schadensbehebungsmaßnahmen und zur Gewährleistung der Sicherheit für den fortdauernden Bundesligabetrieb waren im Dezember sehr schnell zwei Hilfsstützen im Stadion eingebaut worden. Nach weitgehender Abwicklung der Schadensbehebungsmaßnahmen ist nunmehr sichergestellt, dass die Hilfskonstruktion rechtzeitig zu Beginn der WM wieder entfernt werden kann, ohne dass hierdurch Abstriche von der absolut geforderten Sicherheit für die Zuschauer gemacht werden müssen.

Oberbürgermeister Bernhard J. Deubig: „Wir waren von Anfang an bereit, in dieser Frage keinerlei Kompromisse einzugehen! Es ist gut zu wissen, dass die Anstrengungen erfolgreich waren und der geforderte Komfort im Stadion rechtzeitig und nachweisbar sicher wieder angeboten werden kann.“



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 07.04.2006