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Pressemitteilung vom 06.12.2005

Bombe problemlos entschärft

Evakuierungsmaßnahmen im Bereich Betzenberg

© Stadt Kaiserslautern

Bild: Die entschärfte Fünf-Zentner-Bombe wird abtransportiert. © Stadt Kaiserslautern

Einer Fünf-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg mussten gestern Abend knapp 500 Bewohner des Betzenberges weichen. Bauarbeiter hatten die Fliegerbombe am Vormittag auf dem Gelände der Handwerkskammer entdeckt, um 19:04 Uhr begann der Kampfmittelräumdienst mit der Entschärfung.

Zuvor hatten fast 130 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei, ASB, DRK, Malteser Hilfsdienst und des Referates Recht und Ordnung für die Absperrung der Straßen und Räumung der Häuser im Umkreis von 500 Metern zum Bomben-Fundort gesorgt. "Betroffen waren ungefähr 50 Häuser, deren Bewohner wir kurzfristig informiert und zum Verlassen ihrer Wohnungen aufgefordert haben", erläuterte Elfriede Day, Leiterin des Kommunalen Vollzugsdienstes der Stadt Kaiserslautern. Alles sei ohne Probleme verlaufen, für die Betroffenen hätte man für die Dauer der Entschärfung in der Barbarossahalle eine Aufenthaltsmöglichkeit mit Shuttle-Service geschaffen.

Die Fliegerbombe der Amerikaner war bei Erdarbeiten zur Erweiterung und Modernisierung des Schulgebäudes der Handwerkskammer gefunden worden. Senkrecht in der Erde liegend und unter einer Betonablagerung versteckt, hatten sie die bei den Bauarbeiten eingesetzten Messgeräte bisher nicht entdecken können. Erst Baggerarbeiten förderten den Sprengkörper, für dessen Entschärfung Bernd Heuer und sein dreiköpfiges Team vom Wormser Kampfmittelräumdienst dreizehn Minuten brauchten, zu Tag.

Wie Michael Ufer, Einsatzleiter und stellvertretender Direktor des Referates Feuerwehr und Katastrophenschutz der Stadt erklärte, hätte die Bombe zwei Zünder besessen. Zuerst musste der obere der beiden entfernt werden, bevor die Bombe endgültig freigelegt und ihr unterer Zünder herausgeschraubt werden konnte. "Für den Kampfmittelräumdienst war der Einsatz Routine, trotzdem aber sind wir erleichtert, das alles so reibungslos geklappt hat!", freute sich Ufer.

Während des gesamten Einsatzes hatten Vertreter von Feuerwehr, Gasanstalt, dem Referat Recht und Ordnung und der TWK den Einsatz von der Feuerwache aus begleitet. Ein zweiter Löschzug der städtischen Feuerwehr und ein Rettungswagen standen auf dem Betzenberg zum schnellen Eingreifen bereit. Auch das Technische Hilfswerk war in Rufbereitschaft versetzt.



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 06.12.2005