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Pressemitteilung vom 26.11.2005

"Haben unsere Kenntnisse für die WM erweitert!"

Einsatzkräfte üben die Behandlung verletzter und kontaminierter Personen am Schulzentrum Süd<br>

In Vorbereitung auf die FIFA-Fussballweltmeisterschaft 2006™ in Kaiserslautern haben heute knapp 500 Rettungskräfte der Stadt und des Landes Rheinland-Pfalz den Betrieb des so genannten Behandlungsplatzes 150 im Schulzentrum Süd erprobt. Dort können im Katastrophenfall bis zu 150 Verletzte gleichzeitig versorgt werden. Ein vorgeschalteter Dekontaminationsbereich ermöglicht darüber hinaus die Behandlung von Personen, die mit ABC-Stoffen in Berührung gekommen sind.

"Wir rechnen zwar nicht mit einem Einsatz, der die Versorgung einer so großen Anzahl verletzter oder gar kontaminierter Personen notwendig macht, wollen aber auf alles bestmöglich vorbereitet sein", erläuterte Konrad Schmitt, Direktor des Referates Feuerwehr und Katastrophenschutz der Stadt Kaiserslautern. Der Behandlungsplatz 150 sei ein wichtiger, vom Fritz-Walter-Stadion abgesetzter Behandlungsplatz für Verletzte, die hier auf die Schwere und Art ihrer Verletzung untersucht, behandelt und anschließend in die umliegenden Krankenhäuser der Region gebracht werden. Im Bedarfsfall könne auch eine Dekontamination Betroffener vorgenommen werden. "Wir haben heute untersucht, wie lange die jeweiligen Behandlungsabschnitte dauern, wie viel Zeit beispielsweise die Dekontamination eines Verletzten, sein Transport oder die vollständige Erfassung seiner Daten benötigt."

Im ersten Ausbildungsabschnitt ging man davon aus, dass am Behandlungsplatz 150 nach und nach immer mehr Busse mit Leichtverletzten und Rettungsfahrzeuge mit Schwerverletzten eintreffen. Durch einen Beobachter zeitversetzt entsandt, wurden so in einer Stunde knapp 150 Personen zuerst auf ihre Verletzungen hin untersucht, kategorisiert und dann in den Turnhallen des Schulzentrum Süd versorgt. Anschließend kamen im zweiten Ausbildungsabschnitt nacheinander insgesamt 80 kontaminierte Verletzte, davon 60 gehfähige und 20 liegend transportierte Personen, am Behandlungsplatz 150 an. Sie mussten durch die Dekontaminationsanlage geschleust und dann ebenfalls einer weiteren Behandlung zugeführt werden.

Wie Heinz Wolschendorf, Leitender Branddirektor von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) in Trier betonte, sei diese Ausbildungsveranstaltung sehr wichtig für die Einsatzkräfte, um sich auf die WM im nächsten Jahr vorzubereiten. Diese kämen aus ganz Rheinland-Pfalz und dem Saarland und lernten bei der Übung zum ersten Mal die örtlichen Gegebenheiten und die Einsatzkräfte der anderen Orte kennen. "Das ist im Einsatzfall von großem Vorteil", so Wolschendorf. Die heute ausgebildeten Einheiten werden auch bei der WM 2006 am Behandlungsplatz 150 im Schulzentrum Süd eingesetzt sein.

Mit den durch die Veranstaltung gewonnenen Daten haben sich die Kenntnisse der Verantwortlichen erweitert. Dadurch können bestimmte Richtwerte präzisiert werden, was im Ernstfall wertvolle Zeitersparnis und damit entscheidende Vorteile bringt. Aber auch bei den ehrenamtlich aktiven Feuerwehrleuten und Sanitätern hat die Veranstaltung dazu beigetragen, ihre Fachkenntnisse aufzufrischen und wichtige Erfahrungen zu sammeln. Bereits im Vorfeld der heutigen Ausbildungsveranstaltung hatte die Feuerwehr- und Katastrophenschutzschule Rheinland-Pfalz (LFKS) in Koblenz eine ganztägige Schulung für die Führungskräfte der beteiligten Dekontaminationseinheiten durchgeführt, da diese bisher in dieser Größenordnung noch nie ortsfest eingesetzt waren.

Stellvertretend für die Stadt Kaiserslautern bedankte sich Konrad Schmitt bei allen Einsatzkräften. Sie hätten durch ihre Arbeit einmal mehr gezeigt, dass Stadt und Land für die Herausforderungen der WM im nächsten Jahr gut aufgestellt sind. Schmitts Dank galt nicht nur der Kriminalpolizeilichen Katastrophenkommission KrimKatKom, die für die Erfassung der Verletztendaten zuständig war. Auch die Dekontaminationseinheiten der Feuerwehren von Stadt und Landkreis Kaiserslautern, der Landkreise Westerwald, Neuwied, Mayen-Koblenz und Bernkastel-Wittlich sowie die Sanitätseinheiten aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland hätten eine hervorragende Leistung gezeigt.


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© Stadt Kaiserslautern

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Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 26.11.2005