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Pressemitteilung vom 22.11.2005

Lebenshilfe baut neuen integrativen Kindergarten

Erste Spendengelder für geplante Einrichtung an der Galgenschanze

Als "Projekt, das das Symbol der guten Tat in sich trägt" bezeichnete Oberbürgermeister Bernhard J. Deubig den Bau einer neuen integrativen Kindertagesstätte in Kaiserslautern. Auf einem knapp 2000 Quadratmeter großen Grundstück in der Hermann-Gehlen-Straße wird die Lebenshilfe Kaiserslautern mit einem Kostenaufwand von rund 1,5 Millionen Euro einschließlich Grunderwerb eine weitere Einrichtung schaffen, die beeinträchtigte und nicht beeinträchtigte Kinder gemeinsam besuchen können.

Nach den Worten von Trude Deubig, Präsidentin der Lebenshilfe, sollen ab August 2007 drei integrative Gruppen in der rund 650 Quadtratmeter großen Kindertagesstätte im Neubaugebiet Galgenschanze Platz finden. Zwei der Gruppen werden dabei entsprechend dem aus der Einrichtung "Am Nussbäumchen" bewährten Konzept aus je zehn nicht beeinträchtigten und fünf beeinträchtigten Kindern zusammengesetzt sein. Als dritte Gruppe sei erstmals eine integrative Krippengruppe für bis zu zehn Kinder unter zwei Jahren vorgesehen. "Die in den integrativen Gruppen gemachten Erfahrungen sind für beeinträchtigte und nicht beeinträchtigte Kinder von großem Vorteil, da sich beide gegenseitig ergänzen", so die Präsidentin der Lebenshilfe. Jedes Kind sei ein Gewinner, das gemeinsame Miteinander fördere das Selbstbewusstsein, das Denken und Fühlen und das Sozialverhalten.

Reinhold Mannweiler, Direktor des Referates Jugend, verwies auf die zwei Standbeine der geplanten Kindertagesstätte. Zum einen trage sie als Regelkindergarten zur Bedarfsdeckung an Kindergarten- und Krippenplätzen in Kaiserslautern bei. Zum anderen sei sie eine Einrichtung für beeinträchtigte Kinder, über die die Stadt sehr froh sei und die sie sehr begrüße. "Der Umgang der Kinder miteinander ist absolut unkompliziert", freute sich Mannweiler.

Wie Oberbürgermeister Bernhard J. Deubig erläuterte, stellt die Stiftung "Städtisches Bürgerhospital Kaiserslautern" der Lebenshilfe das Gelände in der Hermann-Gehlen-Straße zur Verfügung. An dem Projekt, in das die städtischen Referate Jugend, Stadtentwicklung und Finanzen eingebunden sind, beteiligt sich die Stadt mit einem Zuschuss von 363.250 Euro. Außerdem hofft die Lebenshilfe auf eine finanzielle Förderung durch das Land. Sie selbst muss eigene Mittel in Höhe von 300.000 Euro aufbringen, die sie über Spenden und Veranstaltungserlöse zusammentragen will. Den ersten Beitrag, ein Hundertstel der dringend benötigten Gelder, erhielt sie jetzt von zwei Spendern. So überreichte der Bildermacher und Architekt Richard Jülk der Lebenshilfe einen Scheck in Höhe von 1000 Euro, dem Erlös aus einer Ausstellung seiner Bilder. Einen weiteren Spendenscheck in Höhe von 2.000 Euro durfte Trude Deubig von Hans Dralon, dem Geschäftsführer der Kaiserslauterer Firma "klip-asca", entgegennehmen.

© Stadt Kaiserslautern

Bild: Unterstützen mit ihrer Spende den Bau der neuen integrativen Kindertagesstätte an der Galgenschanze - Bildmacher Richard Jülk (3. v. l.) und Vertreter der Firma "klip-asca" mit der Präsidentin der Lebenshilfe, Trude Deubig (2. v. l.). © Stadt Kaiserslautern



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 22.11.2005