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Pressemitteilung vom 01.08.2005

Aus Seilen ein Netz der Partnerschaft geknüpft

Stadt empfängt Delegation aus Banja Luka im Rahmen des internationalen Künstlersymposiums "Buchobjekte"<br>

Einen Empfang, der "einer ganz besonderen Partnerschaft der Stadt Kaiserslautern gewidmet" war, erlebte am Donnerstag, dem 28. Juli 2005, der Casimirsaal der Barbarossaburg. Anlässlich des internationalen Künstlersymposiums "Buchobjekte" auf dem Raiffeisenplatz begrüßte Oberbürgermeister Bernhard J. Deubig auch eine kleine Delegation aus Kaiserslauterns Partnerstadt Banja Luka in Bosnien-Herzegowina. Mit ihrem Oberbürgermeister Dragoljub Davidovi&++263; und dem Kulturbeauftragten Milan Balaban waren Mirjana Luka&++263;, Leiterin des Kabinetts des Oberbürgermeisters, und Draško Ili&++263;, Leiter der Künstlerkolonie in Krupa, zum Besuch des Künstlersymposiums nach Kaiserslautern gekommen.

Beim gemeinsamen Abendessen zu Ehren der Gäste gab Deubig einen kleinen Rückblick auf die partnerschaftlichen Beziehungen mit Banja Luka. Aus "Liebe auf den ersten Blick" sei eine sehr lebendige Partnerschaft entstanden, die sich seither in vielen Begegnungen vertieft hat. "Beide Städte waren zuerst nur durch ein Seil verbunden", erklärte der Oberbürgermeister. In der Zwischenzeit seien daraus viele Seile entstanden und zu einem tragfähigen Netz der Partnerschaft verknüpft. Diese decken das gesamte Spektrum der menschlichen Begegnungen in einer Kultur, von der Kunst bis hin zur Wirtschaft, ab. Man habe nicht nur zwischen den Künstlern eine Verbindung geschaffen, auch in anderen Bereichen gebe es einen Austausch mit der Partnerstadt. Aus dem sozialen Bereich nannte Deubig die Organisation Duga, deren Mitarbeiterinnen in Bosnien-Herzegowina traumatisierten Kriegswitwen helfen und alljährlich auf dem Kaiserslauterer Weihnachtsmarkt vertreten sind.

"Auch in wirtschaftlicher und technischer Hinsicht findet ein Gedankenaustausch mit Banja Luka statt", erläuterte das Stadtoberhaupt. Er freue sich deshalb besonders, seinen Amtskollegen Davidovi&++263; in Kaiserslautern begrüßen zu dürfen, mit dem er vor knapp zwei Jahren den Partnerschaftsvertrag zwischen den beiden Städten unterzeichnet hat. "Als wir uns das erste Mal begegnet sind, war es eine Begegnung, die auf der Wissenschaft begründet war", erläuterte Deubig und verwies auf die Verbindung zwischen den Universitäten beider Partnerstädte. Deshalb freue es ihn besonders, dass Professor Helmut Schmidt als Präsident der Technischen Universität (TU) Kaiserslautern diese Partnerschaft weiter pflegt. Dieser zeigte sich zuversichtlich, in den nächsten Jahren den Kontakt zwischen beiden Hochschulen weiter ausbauen und intensivieren zu können. Was beide Universitäten ausmacht, sei ihr Bezug zur Stadt. In den letzten Jahren entwickelt sich Kaiserslautern immer stärker zu einer richtigen Universitätsstadt. "Ein wesentlicher Beitrag ist dabei den Partnerstädten anzurechnen", meinte Schmidt. Seit ihrer Gründung im Jahre 1970 habe sich die Universität Kaiserslautern zu einer bedeutenden Hochschule mit regionalem Bezug und hohem internationalen Kompetenzanspruch entwickelt.

Auch Dragoljub Davidvi&++263; betonte den besonderen Platz, den Kaiserslautern unter allen Partnerstädten Banja Lukas einnimmt. Die Partnerschaft zwischen beiden Städten hätte auf eine spezifische Weise begonnen. Nach dem Krieg und seinen Ereignissen in Bosnien-Herzegowina habe Banja Luka wieder alle Verbindungen mit seinen Partnerstädten aufgenommen. "Aber Kaiserslautern war die erste Stadt, mit der wir nach dieser Zeit einen Vertrag unterschrieben haben", unterstrich der Amtskollege Deubigs die besondere Beziehung zu Kaiserslautern. Diese möchte er weiter ausbauen. "Das Ziel der Partnerstädte ist, das sich die Bürger näher kommen, und das hat bereits begonnen", freute sich Davidovi&++263;. Er dankte Oberbürgermeister Bernhard J. Deubig für seine Gastfreundschaft und machte den Vorschlag "zukünftig jedes Jahr in einer der Partnerstädte ein solches Symposium für Künstler zu veranstalten".

Vor den anwesenden Kunstschaffenden des internationalen Künstlersymposiums dankte Deubig den verschiedenen Sponsoren, allen voran Reinhold Gondrom "für die Hilfe und die Tage der Kultur in Kaiserslautern". Seine finanzielle Unterstützung hatte es dem Büro für Städtepartnerschaften möglich gemacht, Künstlerinnen und Künstler aus den vier Partnerstädten Guimarães, Saint-Quentin, Silkeborg und Banja Luka sowie aus Buenos Aires, Argentinien, zum internationalen Künstlersymposium "Buchobjekte" nach Kaiserslautern einzuladen.

Oberbürgermeister Dragoljub Davidovic (l.) überreichte seinem Amtskollegen Bernhard J. Deubig ein Bild der Fußgängerzone von Banja Luka © Stadt Kaiserslautern


Foto: Oberbürgermeister Dragoljub Davidovi&++263; (l.) überreichte seinem Amtskollegen Bernhard J. Deubig ein Bild der Fußgängerzone von Banja Luka



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 01.08.2005