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Pressemitteilung vom 28.04.2005
Auf dem Weg zum "Green Goal"
Schuldach in Siegelbach produziert Solarstrom
Mit der Installation der Fotovoltaikanlage auf den Dächern der Hauptschule Siegelbach ist die Stadt Kaiserslautern ihrem angestrebten Ziel einer zukünftigen Solarstadt ein kleines Stück näher gekommen. "Die Förderung dieser zukunftsträchtigen Technologie ist eine gute Sache", so Bürgermeister Dr. Arne Oeckinghaus gestern bei der feierlichen Inbetriebnahme der Anlage. Auf Grundlage eines Stadtratsbeschlusses vom vergangenen September hatte die Stadtverwaltung mit der Westpfälzischen Ver- und Entsorgungs-GmbH (WVE) einen Vertrag über die Installation von Fotovoltaikanlagen auf kommunalen Gebäuden mit einer Gesamtleistung von 700 Kilowatt abgeschlossen.
Bereits im vergangenen Sommer konnte auf den Dächern der Geschwister-Scholl-Schule die erste Fotovoltaikanlage mit einer Leistung von 83 Kilowatt in Betrieb gehen. Durch die Fertigstellung der Anlage auf der Hauptschule Siegelbach ist ein weiterer Solarstromproduzent hinzugekommen. Mit einer Gesamtleistung von knapp 63 Kilowatt kann die aus fast 370 Solarmodulen aufgebaute Anlage jährlich rund 57.000 Kilowattstunden Strom ins Netz einspeisen. Ihre produzierte Strommenge reicht aus, um 16 Ein-Familien-Häuser zu versorgen. Rund 35 Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid lassen sich so durch diese Art der regenerativen Energieerzeugung einsparen.
"Anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 möchte sich die Stadt Kaiserslautern ihren nationalen und internationalen Besuchern als Solarstadt und "Showcase" deutscher Technologiekompetenz in der Solartechnik präsentieren", begründete Herbert Michaelis, Direktor des Referats Gebäudewirtschaft, das Engagement der Stadtverwaltung. Im Rahmen des FIFA-Programms "Green Goal" soll unter anderem der Einsatz erneuerbarer Energien zur Stromversorgung für eine klimaneutrale WM sorgen.
Das Gesamtinvestitionsvolumen für die auf den Dächern der Hauptschule und der angrenzenden Turnhalle installierten Anlage beträgt knapp 300.000 Euro und wird von privaten Investoren im Rahmen eines Beteiligungsprojektes der juwi GmbH finanziert, zu dem insgesamt elf Dachflächen in Kaiserslautern und drei Windenergie-Anlagen in Rheinland-Pfalz gehören. Alle Solardach-Flächen sind im Eigentum der Stadt Kaiserslautern und werden über die WVE für mehr als 20 Jahre an die juwi GmbH vermietet. Die WVE als Dienstleistungsunternehmen der Stadt Kaiserslautern organisiert die Projekte und bietet über diese Installationen hinaus auch dem privaten Bauwilligen interessante Investitionsangebote.
Wolfgang Albrecht, Geschäftsführer der WVE, erklärte, dass auf dem Weg zur Solarstadt Kaiserslautern jeder Bürger mitgenommen werden kann, der auf seinen eigenen Dachflächen Stromerzeugungsanlagen installieren
möchte. Ziel der WVE sei außerdem, mit den Installationsarbeiten und der 20-jährigen Betriebsführung solcher Anlagen zusätzliche qualifizierte Arbeit in die Stadt Kaiserslautern zu holen.
Bild: In Betrieb genommen - Die Solaranlage auf dem Dach der Hauptschule Siegelbach
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 28.04.2005