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Keine Probleme mit einem möglichen Verstoß gegen die Feinstaub-Richtlinie der EU sieht derzeit die Stadt Kaiserslautern. Wie Umweltdezernent Günter Remler verlauten ließ, hätten die Messwerte der Kaiserslauterer Luftmessstationen im ersten Quartal 2005 an lediglich fünf Tagen über dem erlaubten Grenzwert von 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft gelegen.
"Insgesamt haben wir den Grenzwert im gesamten letzten Jahr von den erlaubten 35 Tagen nur zwölf Mal überschritten", so der Umweltdezernent. Die Luftmesswerte an der Messstation am Kaiserslauterer Rathaus hätten 2004 eine durchschnittliche Belastung der Luft von 22 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter ergeben. Für die in Kaiserslautern deutlich unter dem Schwellenwert liegende Feinstaubbelastung der Luft macht Remler vor allem die vorteilhafte geographische Lage der Stadt und ihren nahezu 70-prozentigen Waldanteil verantwortlich. "Unsere sprichwörtlich gute Pfälzer Waldluft ist aber nicht nur mit wenig Feinstaub belastet, auch bei den Stickoxyden liegen wir deutlich unter den normalen Durchschnittswerten", ergänzte Remler. Außerdem unterstütze die Stadt seit Jahren mit speziellen Förderprogrammen die Modernisierung der Heizungsanlagen, so dass die Belastungen der Luft durch die Emissionen der Öl- und Kohleheizungen ebenfalls zurückgingen. Als Hauptquellen für den Feinstaub werden der Straßenverkehr, Verbrennungs- und industrielle Prozesse sowie das Baugewerbe und Zulieferbetriebe gesehen. Hinzu kommen natürliche Quellen, das heißt die weit reichenden Verfrachtungen von Stäuben aus Vulkanausbrüchen und Wüsten (Saharastaub), aber auch von biogenen Partikeln wie Pollen und Pilzsporen. Schwebstaub stellt ein Gemenge kleiner Staubpartikel unterschiedlicher Korngröße mit einem Partikeldurchmesser von bis zu 80 Mikrogramm dar. Auf Grund seiner Teilchengröße kann der Schwebstaub lange Zeit in der Atmosphäre verweilen. Der in die Diskussion geratene Feinstaub besteht aus Schwebstaub besonders kleinteiliger Partikel mit einer Korngröße kleiner als zehn Mikrogramm. Auf Grund seiner besonderen Langlebigkeit und seiner erhöhten Lungengängigkeit gewinnt er vor allem als Auslöser von Atemwegserkrankungen und Lungenkrebs immer mehr an Bedeutung.
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 31.03.2005