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Zwei bis vier Millionen Menschen leiden infolge von Lepra an Behinderungen, ihre genaue Zahl ist unbekannt. Nur eines ist gewiss. Oft werden sie auf Grund ihrer Behinderung von der Gesellschaft ausgegrenzt und sogar von ihren eigenen Familien verstoßen.<br><br>
Oberbürgermeister Bernhard J. Deubig unterstützt den Spendenaufruf zum Welt-Lepra-Tag am 30. Januar: "Lepra ist eine Krankheit der Armut. Auch heute noch wird jede Minute irgendwo auf der Welt eine neue Lepra-Erkrankung festgestellt. Die Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe (DAHW) setzt sich seit fast 50 Jahren für Lepra-Kranke und ihre Familien ein. Deshalb dürfen auch wir mit unserer Hilfe für die Betroffenen nicht nachlassen." Der Aufruf zum Welt-Lepra-Tag geht in Deutschland von Alois Pöschmann, dem ehrenamtlichen Präsidenten des DAHW in Würzburg, aus. "Gerade in der "Dritten Welt" ist die Krankheit "Lepra" noch immer eine Gefahr. Allein im Jahr 2003 erkrankten über 500.000 Menschen an ihr." Besonders in den Elendsvierteln Indiens und Brasiliens ist Lepra weit verbreitet. Denn Menschen, die in engen und unhygienischen Hütten leben, stecken sich besonders leicht an. Werden die Kranken nicht früh genug behandelt, können die Folgen schrecklich sein: ein entstelltes Gesicht, verstümmelte Hände und Füße, Erblindung. Zwei bis vier Millionen Menschen leiden infolge von Lepra an Behinderungen, ihre genaue Zahl ist unbekannt. Nur eines ist gewiss. Oft werden sie auf Grund ihrer Behinderung von der Gesellschaft ausgegrenzt und sogar von ihren eigenen Familien verstoßen. "Das Leid dieser Menschen ist unnötig, denn Lepra ist bei frühzeitiger Erkennung heilbar", so Pöschmann.
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 28.01.2005