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Pressemitteilung vom 02.09.2021

437 Millionen Euro für nachhaltige Batteriezellfertigung

Gemeinsamer Förderbescheid von Bund und Land für Opel-Standort Kaiserslautern

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier, die Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, und die Wirtschaftsministerin von Rheinland-Pfalz, Daniela Schmitt, haben am Donnerstag am Opel-Standort Kaiserslautern einen Zuwendungsbescheid für die große Batteriezellfabrik übergeben, die dort entstehen soll. Der Zuwendungsbescheid hat ein Volumen von insgesamt rund 437 Millionen Euro und wird erteilt für das Batterievorhaben „Automotive Cell Company – ACC“ des gleichnamigen Joint Ventures des internationalen Automobilkonzerns Stellantis, der Opel Automobile GmbH und des französischen Batterieherstellers Saft. Das Land Rheinland-Pfalz beteiligt sich mit zunächst rund 51 Millionen Euro, die in der Gesamtsumme von 437 Millionen Euro inbegriffen sind. Die am Joint Venture beteiligten Unternehmen investieren insgesamt über zwei Milliarden Euro. Damit entsteht für das bislang von Verbrennungsmotoren und Komponenten-Produktion geprägte Werk in der Pfalz eine langfristige Perspektive für die Transformation hin zur Elektromobilität.

Bundesminister Altmaier: „Wir wollen, dass die innovativsten, nachhaltigsten und effizientesten Batterien aus Deutschland und Europa kommen. Die künftige Batteriezellfertigung in Kaiserslautern ist hierfür zentral. Das neue Batteriezellwerk wird Beschäftigung für rund 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sichern und zukünftig jährlich Batteriezellen für ungefähr eine halbe Million Elektrofahrzeuge nachhaltig produzieren.“

Ministerpräsidentin Malu Dreyer betonte die Bedeutung der Batteriezellfertigung für den Standort Kaiserslautern: „Die Batteriezellfertigung schafft nicht nur zukunftsfähige Arbeits- und Ausbildungsplätze, sie unterstreicht auch das enorme Innovationspotential Kaiserslauterns.“ Hier werde eine neue Phase des Automobilbaus eingeleitet und damit die große Tradition des Standorts Kaiserslautern weiter fortgeschrieben. „Von der Batteriezellfertigung wird auch ein positives Signal für die Transformation ausgehen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer. Der Umstieg auf Elektromobilität sei für die Automobilindustrie ohne Zweifel eine Herausforderung, aber eine, die bewältigt werden könne. Der Start einer Batteriezellfertigung in Kaiserslautern gebe gerade auch den Beschäftigten der Branche eine echte Zukunftsperspektive. „Der Standort Kaiserslautern wird durch diese innovative Spitzentechnologie auf ein noch breiteres Fundament gestellt“, zeigte sich Ministerpräsidentin Malu Dreyer überzeugt.

Ralph Wangemann, Geschäftsführer Personal bei Opel und Arbeitsdirektor, sprach von einer „Giga-Factory“, die in Kaiserslautern entstehen soll. Ab 2023 werden schrittweise drei Blöcke mit einer Kapazität von jeweils acht Gigawattstunden, also insgesamt 24 Gigawattstanden, aufgebaut. Die Produktion soll 2025 starten. Damit können alleine vom Standort Kaiserslautern aus jährlich 500.000 Fahrzeuge mit hochmodernen Batteriezellen ausgestattet werden. „Wir wollen in der Pfalz die weltweit besten, effizientesten und umweltfreundlichsten Batteriezellen für hohe Reichweiten herstellen und stellen den Standort damit im Zeitalter der Elektromobilität zukunftsfähig auf.“

Wie Oberbürgermeister Klaus Weichel betont, habe die Stadt in den vergangenen Jahren alles getan, um das Vorhaben optimal zu unterstützen. Nach jahrelanger Vorarbeit hinter den Kulissen sei der konkrete Planungsprozess in den städtischen Referaten unmittelbar nach der offiziellen Bekanntgabe der Pläne im Herbst 2019 angelaufen, um ein reibungsloses Genehmigungsverfahren sicherzustellen. „Gemeinsam werden wir den Opel-Standort Kaiserslautern auf ein neues Level heben. Davon wird die ganze Stadt einen enormen Boost bekommen. Dies gilt es, auch weiterhin mit voller Kraft zu unterstützen.“



 © Opel Automobile GmbH

© Opel Automobile GmbH

Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 02.09.2021