Umbesetzung des Kammerkonzerts / Konzert Highlights International am Donnerstag, 14. Februar 2013
An Stelle von Kai Schumacher spielt die Pianistin Anna Gourari
Kaiserslautern, 29.01.2013
Ein Klavierabend mit Anna Gourari in der Fruchthalle
Unter dem Titel ‚Canto Oscuro’, so auch die unter ECM erschienene gleichnamige CD, präsentiert sich die Pianistin Anna Gourari am Donnerstag, 14. Februar, 20:00 Uhr, in der städtischen Fruchthalle.
Anna Gourari ist eine junge Musikerin, die von der traditionsreichen russischen Klavierschule durchdrungen ist, von deren technischen Wahrheiten und deren Alte-Welt-Glamour. Bei ihrem Konzert in der Fruchthalle bietet sie die anrührende Choralpräludie ‚Ich ruf zu Dir, Herr Jesu Christ’ von Johann Sebastian Bach in den sublimen Arrangements von Ferruccio Busoni dar. Sie schließt hier Busonis ikonische Fassung der packenden Chaconne aus Bach's Partita für Violine solo Nr. 2 d-Moll an. Von der aus ihrer russischen Heimat stammenden Sofia Gubaidulina gibt Anna Gourari ‚Chaconne’ für Klavier. Das Kernstück des Konzerts bildet Paul Hindemiths Suite ‚1922’, ein Werk, das sowohl vom Barock als auch vom Jazz-Zeitalter beeinflusst ist; seine ‚Shimmy’ bzw. ‚Boston’ und ‚Ragtime’ betitelten Sätze erhalten hier einen dissonanten, düster-ironischen Schimmer, und das ‚Nachtstück’ der Suite erscheint als wahrhaft ruhelose und schwermütige Nachtmusik. Abgerundet wird das Konzert durch Frédéric Chopins Nocturne b-Moll, op 9/1 und Scherzo Nr. 2 b-Moll, op. 31.
Schon früh wurde Anna Gourari mit ersten Preisen und Auszeichnungen bedacht. Ihren internationalen Durchbruch feierte sie, als sie zur Siegerin des 1. Internationalen Clara-Schumann-Klavierconcours in Düsseldorf gekürt wurde. Die Juroren rühmten ihr ‚fast mystisches Klavierspiel’. Presse und Publikum überschlugen sich mit Superlativen. Seither erspielte sich Anna Gourari als Solistin und Kammermusikerin einen ausgezeichneten Ruf in den bedeutendsten Musikzentren weltweit, gastiert bei internationalen Festivals und musiziert mit renommierten Orchestern und Dirigenten.
In ihrem Klavierspiel vereint die Künstlerin Einflüsse zweier eminenter europäischer Klavierschulen. Ihr Spiel ‚technisch brillant’, geradezu ‚perfekt die Mischung aus feuriger Attacke und poetischem Zauber’ – so das Fachmagazin FonoForum. Das amerikanische Fachmagazin Fanfare schreibt: ‚In der Person von Anna Gourari lebt die große russische Klavierschule fort’.