Sinfoniekonzert des Orchesters des Pfalztheaters Kaiserslautern in der Fruchthalle
In der städtischen Fruchthalle findet am Freitag, 9. November, 20 Uhr, ein Sinfoniekonzert des Orchesters des Pfalztheaters Kaiserslautern statt.
Kaiserslautern, 31.10.2012
Unter der Leitung des Dirigenten Uwe Sandner wird das Ensemble durch den Pianisten Sebastian Knauer als Solist ergänzt. Präsentiert werden Werke von Schumann und Brahms.
Uwe Sandner ist seit der Spielzeit 2006/2007 Generalmusikdirektor am Pfalztheater Kaiserslautern. Er stammt aus Mainz und absolvierte ein Tonsatz-, Klavier- und Dirigierstudium an der Hochschule der Künste in Berlin und an der Kölner Musikhochschule. Sein Dirigierexamen legte er ‚mit Auszeichnung’ ab. Dirigierkurse besuchte er darüber hinaus in Canford bei George Hurst, in Salzburg bei Ferdinand Leitner und in München bei Sergiu Celibidache. Im November 2009 wurde Uwe Sandner der Spittelmüllerpreis der Stiftung ‚Freunde und Förderer des Pfalztheaters’ verliehen. Mit dieser Auszeichnung wurde insbesondere sein Engagement für die Wiederentdeckung von Komponisten der klassischen Moderne gewürdigt.
Der in Hamburg geborene Sebastian Knauer gab sein Debütkonzert im Jahr 1984 in der Laeiszhalle in Hamburg. Wenig später folgte sein internationales Debüt in Venedig im Rahmen der ‚Europäischen Konzerte’. Seither führten ihn Konzerttourneen durch ganz Europa, die USA, Südamerika und Asien. Die mit Daniel Hope gemeinsam eingespielte CD ‚East meets West’ erhielt 2005 eine ‚Grammy’ Nominierung und den ‚ECHO Klassik’. Seine CD ‚Pure Mendelssohn’ wurde vom Gramophone Magazine mit dem ‚Editor’s choice’ ausgezeichnet. In seinen selbst konzipierten ‚Wort trifft Musik’ Projekten, arbeitet Knauer regelmäßig mit Schauspielern wie Klaus Maria Brandauer, Hannelore Elsner, Gudrun Landgrebe oder Martina Gedeck zusammen.
Gespielt wird das Klavierkonzert a-Moll op. 54 von Robert Schumann (1810–1856) und die Sinfonie Nr. 4 e-Moll op. 98 von Johannes Brahms (1833–1897). Im Jahr 1845 in Dresden uraufgeführt, ist Schumanns Klavierkonzert ein poetisches Meisterwerk, über das schon der Premieren-Kritiker sagte, dass ‚wir alle Ursache haben, diese Komposition sehr hoch zu stellen und sie zu den besten des Tonsetzers anzureihen’. Vierzig Jahre später, im thüringischen Meiningen, erklang Brahms’ Vierte, ein Koloss mit wilden, grellen Passagen, dessen Debüt von Brahms selbst dirigiert wurde.
Vor Beginn des Konzertes, ab 19.15 Uhr, findet ein von Andreas Bronkalla moderiertes einführendes Künstlergespräch im Roten Saal der Fruchthalle statt.