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Pressemitteilung vom 04.11.2013

Symbolische Aberkennung der Ehrenbürgerschaft von Hitler, Frick und Bürckel durch Stadtvorstand und Stadtrat

Einstimmiger Beschluss und Unterzeichnung der Resolution

In Gedenken der zahlreichen Opfer des nationalsozialistischen Regimes kamen heute der Stadtvorstand und der Stadtrat dem Wunsch vieler Bürgerinnen und Bürger nach, sich nachhaltig von der der Verleihung der Ehrenbürgerschaft an Adolf Hitler, Dr. Wilhelm Frick und Josef Bürckel aus dem Jahre 1933 zu distanzieren. Auf Änderungsantrag der GRÜNEN wurde der ursprüngliche Wortlaut der Resolution um die symbolische Aberkennung dieser Ehrenbürgerschaft ergänzt. Formaljuristisch erlischt eine Ehrenbürgerschaft mit dem Tode, dennoch wurde mit Unterzeichnung der Resolution ein wichtiger Akt vollzogen.

In einer Gedenkveranstaltung am 10.11.2013 um 16 Uhr in der Fruchthalle werden daher anlässlich des 75. Jahrestags der "Reichpogromnacht" die Geschehnisse in Kaiserslautern während nationalsozialistischer Zeit vergegenwärtigt und an die Kaiserslauterer Opfer des nationalsozialistischen Regimes erinnert, die seit 1933 systematisch diskriminiert und verfolgt, in den Selbstmord getrieben und umgebracht wurden.

Stadtvorstand und Stadtrat wollen laut der Resolution "dafür sorgen, dass die Bürger und Bürgerinnen aller Religionen, aller Nationalitäten und ethnischen Gruppen, aller Hautfarben, aller politischer Grundauffassungen, mit all ihren Beeinträchtigungen und sexuellen Orientierungen friedlich in Kaiserslautern zusammenleben können."


© Stadt Kaiserslautern

Bild: Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel nimmt als erster die Unterzeichnung der Resolution vor.



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 04.11.2013