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Pressemitteilung vom 07.03.2012

Frauen im Aufbruch. Politische Plakate

Bürgermeisterin Dr. Wimmer-Leonhardt eröffnet Ausstellung im Rathaus

Plakatausstellung© Stadt Kaiserslautern

Frau Dr. Wimmer-Leonhardt eröffnet die Plakatausstellung

Passend zum anstehenden Weltfrauentag am 08. März 2012 soll diese Ausstellung auf den langen Kampf der Frauen um eine politische Stimme aufmerksam machen", informierte Bürgermeisterin Dr. Susanne Wimmer-Leonhardt gestern Abend bei der Eröffnung der Plakatausstellung "Frauen im Aufbruch. Politische Plakate" im Rathaus. Die Ausstellung der Friedrich Ebert Stiftung, die von der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) in Kooperation mit der Gleichstellungsstelle der Stadt Kaiserslautern präsentiert wird, legt ihren Fokus auf die Werbung um die politische Beteiligung der Frauen in den drei wichtigen demokratisch-politischen Umbrüchen des 20. Jahrhunderts. "Ich hoffe, dass viele Besucherinnen und Besucher des Rathauses sich die Zeit nehmen, die Plakate anzuschauen und sich mit dem Thema Politik und Frauen auseinanderzusetzen", so die Bürgermeisterin weiter.

Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Kaiserslautern, Marlene Isemann-Emser, begrüßte die Gäste, insbesondere die Landesvorsitzende der ASF, Dr. Agnes Allroggen-Bedel, und die Vorsitzende der ASF Kaiserslautern, Martina Stein. Deren Idee war es, die Ausstellung ins Rathaus zu holen. "Plakate sind seit jeher als Wahlkampf- und Meinungsbildungsmedium sehr wichtig und stellen oftmals zugespitzt und verknappt die zeitgenössischen Perspektiven und Ideologien der Gesellschaft dar", so Stein. Sie gab einen kurzen Abriss über Wahlplakate im Allgemeinen, bevor Allroggen-Bedel die Inhalte der Ausstellung näher erläuterte. "Betrachtet werden drei Epochen, die sich alle in Aufmachung, Gestaltung, aber auch in den Inhalten der Plakate deutlich unterscheiden", informierte die Landesvorsitzende. Die erste Epoche 1918/19 habe das Thema "Einführung des Frauenwahlrechts" im Fokus. Diese Plakate seien graphisch aufwendig gestaltet und beinhalten klar formulierte Wahlaufrufe. In der zweiten Epoche von 1945 bis 1949 werden mit dem Thema "Zeit der Trauer und des Neuanfangs" zwei Frauentypen gegenübergestellt – die Frau als Mutter mit Familienverpflichtung und die berufstätige Frau. Beide werden aufgefordert, wählen zu gehen, um die eigene Zukunft und die Zukunft der Kinder besser zu gestalten. Die Zeit der Wiedervereinigung, die dritte Epoche, thematisiert die "Zeit des Umbruchs und der Verstetigung". "Hier sieht man witzige Bilder und Sprüche, eine aufwendige graphische Gestaltung rückt in den Hintergrund", so Allroggen-Bedel. Der Wunsch nach Emanzipation sowie Gleichberechtigung von Mann und Frau sei hier dominierend.

Die Ausstellung wird bis einschließlich 30. März 2012 zu den Öffnungszeiten des Rathauses zu sehen sein. Für die musikalische Untermalung der Eröffnung sorgten die Violinistinnen Pei-Pei Vu und Dalia Kandil von der Emmerich-Smola-Musikschule.



Autor/in: Pressestelle

Kaiserslautern, 07.03.2012