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Spiele und Kulmination


Sinfoniekonzert
im Rahmen von: Sinfoniekonzerte
Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
Dirigent: Michael Francis
Solistin: Tianwa Yang, Violine

19:15 Uhr Einführung im Roten Saal: Elias Glatzle
20:00 Uhr Konzert, Fruchthalle

Wann?

Freitag 08.04.2022 - 20:00 Uhr bis ca. 22:00 Uhr

Wo?

Fruchthalle
Fruchthallstr. 10
67655 Kaiserslautern

Über die Veranstaltung

„Lichtes Spiel“ wurde 2010 vom New York Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Michael Francis uraufgeführt. Solistin war damals die Widmungsträgerin Anne-Sophie Mutter. Für das Werk wünschte sie sich ein Mozart-Orchester: „Der Verzicht auf einen großen Schlagzeug-Apparat oder umfangreiches Blech führt zwangsläufig zur Konzentration auf das innerste Charakteristikum des Hauptinstruments, und das ist nun mal die Gesanglichkeit der Geige.“ Die Geige steht auch im Mittelpunkt von Ravels Konzertrhapsodie „Tzigane“. Inspiriert von temperamentvollen Volksweisen schlägt diese virtuose Komposition stilistisch einen Bogen zur Orchesterouvertüre. Mit Brahms 4. Sinfonie endet das Konzert mit der Kulmination seines orchestralen Schaffens.



Programm:

Johann Strauß
Zigeunerbaron, daraus: Ouvertüre

Wolfgang Rihm
Lichtes Spiel, ein Sommerstück für Violine und kleines Orchester

Maurice Ravel
Tzigane, Konzertrhapsodie für Violine und Orchester

Johannes Brahms
Sinfonie Nr. 4 e-moll op. 98


Ticket-Preise
Kategorie I 27,50 Euro, ermäßigt 18,00 Euro
Kategorie II 24,00 Euro, ermäßigt 15,00 Euro
Kategorie III 17,50 Euro, ermäßigt 10,50 Euro
Tickets erhältlich an der Tourist-Information Kaiserslautern u. a.

Galerie:


weitere Informationen zum Ticket-Service der Stadt Kaiserslautern


Veranstalter:

Referat Kultur

Altersstufe:

keine Beschränkung

Mitwirkende:

Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz - Orchester
Im Schatten des Ersten Weltkriegs kamen im September 1919 engagierte Bürger in Landau zusammen, um die Gründung eines reisenden Landes-Sinfonieorchesters zu beschließen. Nach dem Gründungskonzert am 15. Februar 1920 brach das Orchester zu einer ersten Konzertreise durch die Pfalz und das Saarland auf. Damit begann die Geschichte der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, die mittlerweile auf eine 100-jährigeTradition zurückblicken kann. Schon in den ersten Jahren erregte das Orchester unter dem Dirigat von Richard Strauss und Hermann Abendroth überregionale Aufmerksamkeit. Chefdirigenten wie Christoph Eschenbach und Leif Segerstam, heute Ehrendirigent, verhalfen dem Klangkörper zu internationaler Beachtung. Auch Michael Francis, der seit dieser Saison Chefdirigent der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz ist, wird zahlreiche neue Impulse geben und so die Tradition des Orchesters weiterschreiben. Als Orchester ohne festes Haus ist die sinfonische Versorgung des Bundeslandes bis heute die wichtigste Aufgabe der Staatsphilharmonie. Mit über 100 Konzerten pro Saison bringt sie die Musik zu den Menschen. Gastspiele im In- und Ausland sowie die Zusammenarbeit mit international bedeutenden Dirigenten und Solisten bezeugen das hohe Ansehen, das der Klangkörper genießt. Vermittlungs- und Familienformate bereichern das Angebot für junge Menschen. Mit Probenbesuchen und Krabbelkonzerten werden bereits die Kleinsten an die Welt der klassischen Musik herangeführt. Regelmäßige Konzertmitschnitte durch den SWR und Deutschlandfunk Kultur sowie zahlreiche CD-Produktionen runden das vielfältige Tätigkeitsspektrum der Staatsphilharmonie ab. Reiselust und Aufbruch prägen das Orchester nicht nur in geografischer Hinsicht. Die Staatsphilharmonie macht sich auch im übertragenen Sinne immer wieder auf den Weg. Musik zu den Menschen zu bringen, bedeutet für sie nicht nur vor Ort zu sein, sondern auch die Menschen unmittelbar zu erreichen. So ist das Orchester auch 100 Jahre nach der Gründung fester Bestandteil des Kulturlebens und mehr denn je ein kultureller Leuchtturm für das Land Rheinland-Pfalz und darüber hinaus.

Michael Francis - Dirigent
“Ein fabelhafter Dirigent, der mit stilsicherem Geschmack und wasserdichtem Handwerk zeigt, welches Potenzial im MDR-Orchester steckt.” Leipziger Volkszeitung Der britische Dirigent Michael Francis hat sich innerhalb weniger Jahre einen hervorragenden Ruf erarbeitet und sich nachdrücklich im internationalen Konzertgeschehen etabliert. Geschätzt für seine vielfältigen Programme und sein breites Repertoire, wobei seine besondere Liebe den Komponisten seines Heimatlandes gilt, leitet er Konzerte in Nordamerika, Europa und Asien. Michael Francis ist in dritter Spielzeit Music Director des Florida Orchestra. Seit Sommer 2015 verantwortet er als musikalischer und künstlerischer Leiter das Mainly Mozart Festival in San Diego. Von 2012 bis 2016 war er Chefdirigent und Artistic Advisor des Norrköping Symphony Orchestra. In Europa hat Michael Francis mit Orchestern wie dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, den Philharmonikern in Essen und Dresden, MDR Sinfonieorchester Leipzig, BBC Philharmonic, Royal Philharmonic Orchestra, RTÉ National Symphony Dublin, Orchestre Philharmonique de Radio France, Trondheim Symphony, dem Sinfonieorchester des Mariinski-Theaters, Netherlands Philharmonic, Helsinki Philharmonic Orchestra und Orquesta y Coro de RTVE Madrid zusammengearbeitet. Auch das London Symphony Orchestra leitete er mehrfach. Hier, damals noch Kontrabassist des Orchesters, stellte er zuerst seine Leidenschaft fürs Dirigieren unter Beweis. So machte er auf sich aufmerksam, als er 2007 für Valery Gergiev einsprang. Gefördert hat ihn neben Gergiev auch Sir Colin Davis. In Asien dirigierte er das Japan Philharmonic sowie NHK Symphony Orchestra, Hong Kong Philharmonic, National Taiwan Symphony und Seoul Philharmonic Orchestra. In Nordamerika wusste er am Pult des New York Philharmonic, des The Cleveland Orchestras sowie des Pittsburgh, Houston und San Francisco Symphony und dem Orchestre symphonique de Montréal, Toronto und Vancouver Symphony Orchestras zu überzeugen. Er hat mit Solisten wie Lang Lang, Arcadi Volodos, Emanuel Ax, Itzhak Perlman, Christian Tetzlaff, Anne-Sophie Mutter, Nicola Benedetti, Håkan Hardenberger, Truls Mørk, Miloš, Ian Bostridge, Sting und Rufus Wainwright zusammengearbeitet. Zu Beginn der aktuellen Spielzeit dirigierte Michael Francis im Rahmen des 66. ARDMusikwettbewerbs erstmals das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Neben weiteren Debüts beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und beim Philharmonia Orchestra London, stehen in 2017/2018 unter anderem Konzerte in Indianapolis, Minnesota und Wiedereinladungen zum Orchester der Komischen Oper Berlin und Seoul Philharmonic Orchestra an. Eine Einspielung der Klavierkonzerte von Rachmaninow mit Valentina Lisitsa als Solistin und dem London Symphony Orchestra wurde bei Decca veröffentlicht. Mit Anne-Sophie Mutter und dem New York Philharmonic hat er Rihms „Lichtes Spiel“ aufgenommen (DG). Weitere Aufnahmen mit dem London Symphony Orchestra beinhalten Werke wie Rachmaninow/Warenberg Klavierkonzert Nr. 5 und Schostakowitsch Klavierkonzert Nr. 2 mit Julius-Jeongwon Kim (Sony) sowie die Klavierkonzerte von Ravel und Gershwin mit Ian Parker (Atma).

Tianwa Yang - Violine
"Heute gibt es kein Vertun mehr: Tianwa Yang ist die stärkste junge Geigerin, weit und breit", kommentierte Eleonore Büning in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (6. Juli 2014). Und der renommierte Streicherkritiker Norbert Hornig schwärmt in "Fono Forum" (Februar 2014): "Tianwa Yang gehört zur kleinen Gruppe der geigerischen Weltelite." 2014 wurde sie mit einem ECHO Klassik als "Nachwuchskünstlerin des Jahres" sowie mit dem Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. 2015 erhielt sie einen neuerlichen ECHO Klassik, diesmal als "Instrumentalistin des Jahres". In Deutschland debütierte Tianwa Yang zuletzt u. a. beim Gürzenich-Orchester Köln unter Nicholas Collon und beim WDR Sinfonieorchester Köln unter Christoph Eschenbach; die Zusammenarbeit mit dem WDR Sinfonieorchester Köln wird fortgesetzt. Zukünftige Projekte bringen Tianwa Yang außerdem u. a. zusammen mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter Antoni Wit, mit dem hr-Sinfonieorchester unter Alondra de la Parra, mit der Dresdner Philharmonie unter Ariane Matiakh, mit der Staatskapelle Weimar unter Kirill Karabits und mit der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter Karl-Heinz Steffens. Was internationale Orchester betrifft, arbeitete Tianwa Yang zu Beginn dieser Saison im Rahmen einer großen Asien-Tournee sehr erfolgreich mit dem Hong Kong Philharmonic Orchestra unter Jaap van Zweden zusammen. Außerdem debütierte sie zuletzt mit dem London Philharmonic Orchestra und dem Royal Philharmonic Orchestra. Sie musizierte darüber hinaus mit dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, dem BBC Philharmonic Orchestra, dem Orchestre Philharmonique des Strasbourg, dem Helsinki Philharmonic Orchestra und dem Malmö Symphony Orchestra. In Nordamerika trat sie u. a. mit den maßgeblichen Orchestern in Vancouver, Baltimore, Seattle und Detroit auf. Tianwa Yang hat im vergangenen September beim Lucerne Festival debütiert. Im kommenden Jahr gibt sie ihr Debüt beim Rheingau Musik Festival. Auf direkte Wiedereinladung gastiert sie 2017 erneut beim Heidelberger Frühling und zum dritten Mal in Folge bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern. 2017 gastiert sie zudem erstmals beim Mozartfest Würzburg und ist unter dem Dirigat von Albrecht Mayer und unter Mitwirkung des Staatsorchesters Braunschweig zudem Solistin des Eröffnungskonzerts der Musikwoche Hitzacker. Bevor stehen außerdem Debüts im Rahmen der renommierten Kammermusikreihe der Konzert-Direktion Hans Adler in der Berliner Philharmonie sowie im Festspielhaus Baden-Baden. Tianwa Yang verbindet eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit dem Label Naxos. Dort erschienen bereits mehrere preisgekrönte Aufnahmen, darunter eine spektakuläre CD mit den sechs Solosonaten von Eugène Ysaÿe, die Gesamteinspielung der Violinwerke von Pablo Sarasate ("Diapason d’Or"), das Gesamtwerk für Violine und Klavier von Wolfgang Rihm ("Diapason d’Or") und eine CD mit beiden Violinkonzerten Mendelssohn Bartholdys ("Choc de Classica"). Ihre neueste CD enthält eine Einspielung von Lalos "Symphonie espagnole" mit dem Barcelona Symphony Orchestra unter Darrell Ang. Norbert Hornig kommentierte dazu in Fono Forum (Dezember 2016, "Stern des Monats"): "Eine der herausragenden Violinaufnahmen der letzten Jahre!" Tianwa Yang erhielt im Alter von vier Jahren ihren ersten Geigenunterricht. Bereits in ihrer frühen Kindheit stellte sie als erste Preisträgerin von sechs Wettbewerben ihr Talent unter Beweis. Als Zehnjährige wurde sie von Lin Yaoji ins Musikkonservatorium ihrer Heimatstadt Peking aufgenommen. Wenig später bezeichneten Medien in Hongkong die junge Künstlerin als "Stolz Chinas". Mit 13 Jahren spielte Tianwa Yang als bisher jüngste Interpretin die 24 Capricen von Niccolò Paganini auf CD ein. 2003 kam sie mit einem Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) zum Kammermusikstudium nach Deutschland und legte damit den Grundstein für ihre Karriere in Europa. Tianwa Yang dankt Lin Yaoji, Jörg-Wolfgang Jahn und Anner Bylsma, die ihre künstlerische Entwicklung begleitet und wesentlich geprägt haben. Tianwa Yang spielt eine "Guarneri del Gesu"-Geige (1730), eine freundliche Leihgabe der "Rin Collection" in Singapur.





 
 

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