Kaiserslautern - Lange Nacht der Kultur

Nr. 17 22.00 Uhr Führung zur Provenienzforschung in der Sammlung „Slevogt und die Geschichte von Verfolgung und Enteignung“ Während des Nationalsozialismus wurden Kunstwerke jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger beschlagnahmt oder mussten unter Wert verkauft werden, um beispielsweise die lebensrettende Flucht zu finanzieren. Viele Museen betätigten sich damals aktiv an dieser Form von Kunstraub und auch nach 1945 fand Raubgut den Weg in deutsche Museen. Heute untersuchen Museen ihre Sammlungen nach diesen mit Unrecht in die Häuser gelangten Werken. Am mpk, gefördert vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste, beschäftigt sich die Provenienzforscherin Laura Vollmers mit der Herkunftsgeschichte einiger Gemälde und stellt in einem kurzen Vortrag exemplarisch an Werken von Slevogt die Geschichte von Verfolgung, Enteignung und Restitution vor. Nr. 18 22.15 Uhr Lichtprojektion von Ingo Bracke auf der Fassade des mpk Ingo Bracke ist auch Installations- und Konzeptkünstler. Sein großes Interesse gilt vorgefundenen Orten, wie beispielsweise historischen Bauten, die er vor allem mit dem Medium Licht in temporäre Kunstwerke überführt und so die den Orten innewohnenden Themen und Fragestellungen zum Leuchten bringt. An diesem Abend wirft er mittels handgefertigter Lichtschablonen Ornamente und Formen auf die Fassade des mpk in Kooperation mit der Meisterschule für Handwerker Kaiserslautern. Nr. 19 22.30 Uhr Führung in der Sonderausstellung „Pop Art oder was ist uns ein Bild wert?“ Wir konsumieren jeden Tag eine Menge an Bildern, sie begegnen uns in Zeitschriften oder im Fernsehen und im Smartphone. Welchen Wert hat ein Bild? Andy Warhol aber auch andere Künstler der Pop Art entnahmen Fotografien den Tageszeitungen und machten daraus Kunstwerke. Was bedeutet das für unseren Wert der Bilder? Mel Ramos, 1972, Siebdruck, Wilhelm-HackMuseum, Ludwigshafen, © VG Bild-Kunst, Bonn 2024 Ausstellungsansicht der mpk-Sammlung „Symbolismus, mythische Themen, klassische Formen“ 19

RkJQdWJsaXNoZXIy NTg2OTg=