Am 27. September in der Fruchthalle - Mit Ausstellung
Bei ihrem ersten Konzert in der 75. Jubiläumssaison der Konzerte der Stadt Kaiserslautern steht die Jazzbühne ganz unter dem Motto der brasilianischen Kultur. Am 27. September um 19:30 Uhr widmet sie sich den traditionellen südamerikanischen Klängen der Música Popular Brasileira wie Forró, Samba-Canção oder Baião. Garant für einen fantastischen Abend in der Fruchthalle sind die beiden Gäste Mauro Roberto Harff, der in Salvador da Bahia in Brasilien geboren wurde, und der Akkordeonist Luciano Rhoden. Beide lassen bei diesem Konzert erleben, dass das riesige Land mehr zu bieten hat als Samba und Zuckerrohr. Zwei außergewöhnliche Gäste, die in herbstlicher Umgebung hinter die Kulissen des Karnevals und der tropischen Atmosphäre tief ins Innere der Herzen Brasiliens führen.
Außerdem gibt es im Rahmen des Konzerts eine Ausstellung der brasilianischen Malerin Mirian Sipert Gersos. Sie wurde in Porto Alegre, Bundesstaat Rio Grande do Sul, Brasilien, geboren. Derzeit lebt sie in São Leopoldo, in der Metropolregion. Im Alter von 13 Jahren wandte sie sich der Bildenden Kunst zu. Sie hatte die Aussicht, Schuhdesignerin zu werden, da sie zu dieser Zeit in Parobé lebte, der Stadt, in der eine der größten Schuhfabriken Brasiliens gegründet wurde (AZALÉIA). Sie wurde von der Firma eingestellt, um ihre künstlerische Kreativität zu entwickeln, wo sie 24 Jahre lang blieb und ihre Kunst produzierte. Nach dieser Zeit ging sie neue Wege. In dieser zweiten Phase widmete sie sich verstärkt der bildenden Kunst. Einer ihrer künstlerischen Schwerpunkte ist die Reproduktion von Fotos von Menschen und Tieren in Graphit. Ihre am häufigsten verwendeten Techniken sind Graphit, Aquarell und PVA-Lacke, die sie auf Papier, Holz, Steinen und anderen verwendet. Sie lässt sich in ihrer Arbeit viel durch Musik inspirieren und beschäftigt sich intensiv mit der deutschen Kultur in Brasilien.
Die Veranstaltung findet im Rahmen von „NEULAND – 200 Jahre Auswanderung nach Brasilien“ statt und wird gefördert durch das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration sowie den Bezirksverband Pfalz. "NEULAND" steht unter der Schirmherrschaft des brasilianischen Botschafters in Berlin.
Die "Jazzbühne" ist eine sehr erfolgreiche Konzertreihe, die dieses Jahr ihr 20. Jubiläum feiert und eine in Deutschland einzigartige Konzeption verfolgt. Die Rhythmusgruppe als Kernbesetzung mit Martin Preiser (Klavier), Stefan Engelmann (Bass) und Michael Lakatos (Schlagwerk) überzeugt dabei mit renommierten und internationalen Gastmusikerinnen und -musikern unterschiedlicher Genres, die zu einem Konzert eingeladen werden. Das Ergebnis dieser Begegnungen ist stets ein Improvisationskonzert, in der die Musik der Gäste mit der Musik der Gastgeber spontan fusionieren, in der die Grenzen zwischen den Stilen miteinander verschmelzen. Jedem Improvisationskonzert geht nur eine Generalprobe voran, in der sich die Gastgeber und ihre Gastmusikerinnen und Gastmusiker zum ersten Mal begegnen, gemeinsam musikalische Rahmen erarbeiten und unmittelbare Einblicke in ihre Musikarbeiten bieten.
Als zweite innovative Konzeption verwirklichte die Jazzbühne seit 2010 eine klimaneutrale Konzertreihe. Im Kontext der weltweiten Bemühungen um Energieeffizienz und Klimaschutz werden die CO2-Emissionen, die durch den Energieverbrauch aufgrund der Konzertreihe verursacht werden, durch die Aufforstung CO2-fixierender Waldflächen überkompensiert. Die beauftragte Klimaschutzorganisation bewirkt so, dass das verursachte CO2 nicht zusätzlich als klimaschädliches Treibhausgas in die Atmosphäre gelangt. Damit ist die Jazzbühne die erste klimaneutrale Konzertreihe Deutschlands.
Karten für 18,00 Euro, ermäßigt 13,00 Euro, gibt es im Vorverkauf in der Tourist-Information, Fruchthallstraße 14, Tel. (0631) 365-2316, beim Thalia Ticketservice unter Tel. (0631) 36219-814 und bei allen weiteren VVK-Stellen (Ticket-Hotline: 01806-57 00 00) oder im Internet unter www.eventim.de.