Amerikanischer Seekopfadler © Tom Krausz
Im Vorfeld der musikalischen Lesung mit Elke Heidenreich und dem Pianisten Marc-Aurel-Floros am 17. Mai in der Fruchthalle ist dort die Ausstellung "Aves" des bekannten Fotografen Tom Krausz zu sehen. Sie wird am Freitag, 26. April, um 18:30 Uhr durch Dr. Christoph Dammann, Direktor des städtischen Referats Kultur, zusammen mit Tom Krausz im Foyer eröffnet. Dort kann sie vor den Veranstaltungen des Referats Kultur und während der Öffnungszeiten der Fruchthalle besichtigt werden. Diese sind Montag, Dienstag und Donnerstag von 09:00 bis 12:00 Uhr, Mittwoch von 09:00 bis 16:00 Uhr und Freitag von 09:00 bis 13:00 Uhr. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. Letztmalig zu sehen sind die Arbeiten bei der musikalischen Lesung am 17. Mai, wo sie außerdem passend zu den entsprechenden Textstellen auf die Bühne projiziert werden.
Tom Krausz wurde 1951 in Hamburg geboren, ist seit 1980 freier Fotograf und veröffentlichte zahlreiche Reportagen in diversen Magazinen wie Stern, Merian, Brigitte und dem ZEITmagazin. Darüber hinaus arbeitet er als Filmemacher im Bereich des Dokumentarfilms. Er ist Preisträger verschiedener Awards und Autor von über 130 Reportagen. Krausz verfasste zudem 17 Bücher und erstellte Dokumentarfilme für Arte, WDR sowie Servus TV, dazu etliche Imagefilme. Seine Fotos waren in diversen Ausstellungen im In- und Ausland zu sehen.
Vögel sind die freilebenden Wildtiere, denen der Menschen im Alltag am häufigsten begegnet. Und doch sind diese Begegnungen meistens nur flüchtig, aus nächster Nähe gibt es Vögel selten zu begutachten. Bei Tom Krausz‘ Ausstellung "Aves" können Besucherinnen und Besucher den verschiedenen Vogelarten Auge in Auge gegenüberstehen und ihre ausdrucksstarke Mimik studieren. Je nach Art und Ernährungsweise weisen die Vögel ganz unterschiedliche Merkmale auf. Zugleich macht der Fotograf auf ein wichtiges Thema aufmerksam: Mehrere der von ihm fotografierten Vögel sind stark gefährdet oder vom Aussterben bedroht.
"Noch nie habe ich in so viele faszinierende Vogelgesichter geblickt wie in diesem Buch. Wir sehen sprechende Gesichter, Charakterköpfe: Rechtsanwälte, Mafiosi, Hausfrauen, Charmeure, Betrüger und Naive – wie im richtigen (Menschen-)Leben –, wir sehen den Punk und den strengen Gelehrten. Und wir begreifen die Individualität jedes einzelnen dieser Tiere wie die jedes einzelnen Menschen", schreibt Elke Heidenreich.