Der zum zweiten Mal zur Verleihung vorgesehene "Kulturpreis der Stadt Kaiserslautern" geht an Wolfgang Marschall von der überregional bekannten Kabarettgruppe „Die Untiere“. Dies hat der Kulturausschuss in seiner heutigen Sitzung beschlossen.
Diesmal war der Kulturausschuss vor die schwere Entscheidung gestellt, aus drei von der Bürgermeisterin und Kulturdezernentin Beate Kimmel unterbreiteten Vorschlägen auszuwählen. Kimmel hatte sich vorher mit Dr. Christoph Dammann, Direktor des Referats Kultur, sowie einem Vertreter des Vorstandes der Sparkassen-Kulturstiftung beraten. „Diese Entscheidung ist uns allen wirklich schwer gefallen, es waren hervorragende Vorschläge, die eingereicht wurden. Dies ist auch ein Zeichen für die Qualität und Wertschätzung unserer städtischen Kulturszene und des bürgerschaftlichen Engagements", sagte Beate Kimmel.
"Die Idee, diesen Kulturpreis zu etablieren, ist auf fruchtbaren Boden gefallen", freut sich auch Initiator Dr. Christoph Dammann.
Es habe für den Kulturpreis 2021 neun substanzielle Vorschläge gegeben, die gemeinsam gesichtet wurden. Die abschließende Wahl fiel auf Wolfgang Marschall.
In sprachlich brillanter und inhaltlich scharfsinniger Form legt Wolfgang Marschall seit vielen Jahren den Finger in kommunalpolitische und gesellschaftliche offene „Wunden“. Der Unterhaltungswert ist enorm, die Bühnenprogramme der „Untiere“, vorgetragen mit Humor und Satire sowie herausragender musikalischer Untermalung, sind wesentlich durch sein Schaffen geprägt. Auch die große überregionale Ausstrahlung der Truppe ist zu einem großen Teil sein Verdienst.
Im Oktober 2019 hatte der Kulturausschuss die Einführung des Kulturpreises Kaiserslautern beschlossen. Er wird von der Kunst- und Kulturstiftung der Stadtsparkasse unterstützt und soll besonders von städtischer Seite nicht institutionell gefördertes, privates sowie ehrenamtliches Engagement auf diesem Gebiet anerkennen. Für die Auszeichnung, die bei entsprechenden Vorschlägen jährlich vergeben werden soll, können die Empfehlungen jeweils bis zum 31. März eingereicht werden. Diesmal nicht berücksichtigte Vorschläge können im Folgejahr erneut eingereicht werden.