Auftakt einer beeindruckenden Kunstaktion im öffentlichen Raum
Bürgermeisterin Beate Kimmel beim Ausprobieren des QR-Codes. © Stadt Kaiserslautern
„Kunst bleibt“ – Unter diesem Motto sind ab heute die ersten 50 Plakate eines spartenübergreifenden Kunstprojektes im öffentlichen Raum zu sehen, die von Künstlerinnen und Künstlern aus der Region gestaltet wurden. Auf den Werbeflächen des Außenwerbers Wall überall im Stadtgebiet Kaiserslauterns zu finden, hatte die Idee zu dieser Ausstellung der überregional renommierte Fotograf Thomas Brenner: „Kunst in den öffentlichen Raum zu bringen, ist immer eine gute Sache. Um mehr Menschen für Kunst zu begeistern, müssen wir die Angebote zu ihnen bringen“, so Brenner. Gerade in den jetzigen kultur- und kunstarmen Zeiten soll dieses Projekt zusätzlich künstlerische Impulse in der Westpfalzmetropole transportieren.
Zur Umsetzung der Konzeption Brenners hatten sich über einhundert Kunstschaffende sowie das Unternehmen Wall, die Stadt Kaiserslautern, der Bezirksverband Pfalz, die Druckerei Die Folienritter und die 3i-IT GmbH Kulturförderung/Bad Dürkheim als Partner zusammengeschlossen. Künstlerinnen und Künstler sowie Kulturinstitutionen bekamen eine bestimmte Anzahl an Citylightflächen zur Verfügung gestellt, auf denen ihre Motive in den nächsten Wochen in drei nacheinander gestalteten Serien erlebbar sind. Auf den Plakaten laden darüber hinaus immer wieder QR-Codes zum Scannen ein, die ihre Betrachter beispielsweise ins Tanztheater, zu einem Musikstück des abgebildeten Musikers oder zur Lesung eines Literaten entführen. Eine einheitliche grafische Grundgestaltung der Plakate macht die unterschiedlichen künstlerischen Ansätze zur Serie und fasst sie zum gemeinsamen Projekt zusammen.
"Mit dieser wunderbaren Plakataktion wird Kunst und Kultur wirkungsvoll in den öffentlichen Raum gebracht. Dies ist grundsätzlich unser Ansinnen, aber in Lockdown-Zeiten ist diese Kampagne besonders wertvoll. Wie auch unsere Livestreams aus der Fruchthalle zeigen die Motive den hohen Stellenwert von Kultur für unsere Stadt, den großen Reichtum und die Vielfalt unserer kulturellen Szene, von den großen Einrichtungen bis zu den einzelnen freischaffenden Künstlerinnen und Künstlern der freien Szene", dankt Kulturdezernentin und Bürgermeisterin Beate Kimmel.
„Kunst und Kultur sind für uns Menschen „Lebensmittel“, die wir für unser Sein, unser Zusammenleben und unsere Gesellschaft dringend benötigen – und das gerade in all ihrer Vielschichtigkeit, in ihren unterschiedlichsten Ausprägungen, mit all den innovativen Ideen und Projekten, all den kreativen und spannenden Künstlern. Die Idee von Thomas Brenner, Kunst und Kultur trotz des Lockdowns lebendig zu halten und sichtbar zu machen und uns damit ein kleines Stück „Lebensmittel“ und Lebensfreude zu geben, wird von uns im Bezirksverband als Träger zahlreicher Kultureinrichtungen in der ganzen Pfalz und Förderer der Freien Kulturszene - mit großer Begeisterung und Freude unterstützt. Wir danken Herrn Brenner für dieses wunderbare Projekt und freuen uns auf all die Ideen, auf das kulturelle Leben, das uns in dieser dunklen Zeit von nun an in den Straßen Kaiserslauterns begleitet“, ergänzt Theo Wieder, Vorsitzender des Bezirkstages Pfalz.
„Als Thomas Brenner mich anrief und mir von der Idee zum Projekt „Kunst bleibt“ erzählte, war ich sofort begeistert. Was für eine wunderbare Möglichkeit in dieser Zeit der Einschränkungen, Kunst wieder öffentlich sichtbar zu machen. Auch bei den Mitgliedern der Pfälzischen Sezession kam das Projekt sehr gut an, was die Zahl der Teilnehmer aus diesem Kreis verdeutlicht. Ich freue mich, dass die Stadt Kaiserlautern und alle weiteren Beteiligten dieses Projekt möglich gemacht haben und hoffe, dass wir ähnliche Projekte auch in anderen Städten durchführen können“, so Roger Klink, Geschäftsführer der 3i-IT GmbH und Vorstand der Pfälzischen Sezession.
Die Dokumentation der Aktion und sowie die Plakatmotive und aktuellen Infos sind unter https://www.facebook.com/Kunst-bleibt-106696491410186 zu finden.