In diesem Jahr kein Kulturmarkt in der Fruchthalle möglich

Nach eingehender Prüfung und mit großem Bedauern sagt die städtische Kulturverwaltung den diesjährigen Kulturmarkt ab. "Diese Entscheidung ist uns sehr schwer gefallen, aber wir müssen einfach realistisch sein. Die Abstands- und Hygieneregeln für Besucher und Stände lassen sich in der Enge nicht sinnvoll und verordnungsgerecht umsetzen", so Dr. Christoph Dammann, Leiter des Referates Kultur, das den vorweihnachtlichen Kulturmarkt organisiert. Es würden zu viele Stände wegfallen, es seien einfach zu wenig Personen gleichzeitig im Erdgeschoss der Fruchthalle zugelassen, hinzu komme, anders als im Konzertsaal, die schwierige Lüftungssituation. Angesichts der Enge sei auch ein Einbahnstraßensystem kaum umsetzbar. Rahmenprogramme mit Chören oder Bläsergruppen kämen ohnehin nicht in Frage. Viele Aussteller hätten bereits von sich aus abgesagt. "Wir gehen davon aus, das eigentliche Flair, das Niveau, die Qualität und auch das wirtschaftliche Ergebnis einer solch eingeschränkten Veranstaltung dem Anspruch unseres Kulturmarktes in keiner Weise gerecht werden würde", führt Dammann weiter aus. 

"Viele hochwertige Angebote des Kulturmarkts haben glücklicherweise über eigene Ateliers und Online-Versand noch Einkommensmöglichkeiten. Für auf Einkommen zwingend angewiesene Ausstellerinnen und Aussteller könnten wir bei entsprechendem Interesse einen 'Notnagel einschlagen' mit einem oder vielleicht auch zwei Wechselständen auf dem Weihnachtsmarkt im Freien, den wir glücklicherweise durchführen können", bietet Bürgermeisterin und Kulturdezernentin Beate Kimmel an.