Der Cellist Julian Steckel spielt Werke von Schönberg, Schostakowitsch und Brahms unter der Leitung von Michael Francis beim Sinfoniekonzert am Freitag, 09. Dezember, 20.00 Uhr, in der Fruchthalle, Einführung im Roten Saal um 19.15 Uhr
14 Jahre arbeitete Brahms an seiner 1. Sinfonie. Er zeigte diese zuerst Clara Schumann, die zurückhaltend reagierte. Brahms steht hier ganz in der Nachfolge Beethovens, zu dessen Sinfonien etliche Parallelen gezogen werden können, schon die Tonart verweist auf Beethovens 5. Brahms entwickelt wie dieser seine Sinfonie vom Düster-Schicksalhaften zum hell und triumphal Strahlenden. Dmitri Schostakowitsch widmete sein 1. Cellokonzert seinem Freund, dem berühmten Cellisten Rostropowitsch. Die Musik ist sowohl von tänzerisch treibenden Rhythmen wie auch von Melancholie und Folklore-Anklängen geprägt und steigert sich im Schlusssatz zu großer Virtuosität. Schönberg vertont in seinem Werk keinen realen Film, sondern nur eine imaginäre Szene, die durch „Drohende Gefahr, Angst, Katastrophe“ gekennzeichnet ist, auf farbige und hochexpressive Weise.
Das Konzert beginnt um 20:00 Uhr. Bereits um 19:15 Uhr gibt es eine Einführung mit Tanja Hermann im Roten Saal der Fruchthalle.