LNDK 2013: Tim Fischer im Late-Night-Programm zu Gast im Konzertsaal der Fruchthalle

Programmpunkt Nr. 116 im Programmheft der „Langen Nacht der Kultur“: TIM FISCHER, aus dem Bühnenprogramm: „Zarah ohne Kleid“
1.20 Uhr im Konzertsaal der Fruchthalle

Kaiserslautern, 03.06.2013

Tim Fischer, geboren am 12. März 1973 in Delmenhorst, organisiert sich im Alter von 15 Jahren Auftritte, bei denen er gemeinsam mit einer Klavier spielenden Freundin Chansons von Zarah Leander, Marlene Dietrich, Lale Andersen, u.a. singt. Mit 17 geht er nach Hamburg und feiert im Schmidt Theater auf der Reeperbahn mit dem Programm "Zarah ohne Kleid" große Erfolge. Edith Jeske und Rainer Bielfeldt schreiben für ihn das Chanson „Rinnsteinprinzessin“, das seither einen festen Platz in Fischers Repertoire hat. 1992 zieht er nach Berlin. Hier entstehen weitere Chanson-Programme, u.a. „Wenn die Liebe ausgeht“ mit Songs von Rainer Werner Fassbinder, Wolf Wondratschek, Hans Magnus Enzensberger, Bertolt Brecht, Hanns Eisler, Kurt Weill und Friedrich Hollaender. Er produziert CDs, ist in zahlreichen Talkshows
 
zu Gast und die Presse feiert ihn als „den“ deutschen Chanson-Star. Seine Konzertabende füllen neben Kleinkunstbühnen inzwischen Schauspiel- und Opernhäuser. 1995 erhält Tim Fischer den Deutschen Kleinkunstpreis. Er geht auf Auslandstourneen (1996 Damaskus, Kairo, Khartoum; 1997 Paris, Montpellier, Toulouse, Bordeaux; 1999 San Francisco). Im Dezember 2002 inszeniert Werner Schroeter am Berliner Ensemble die Uraufführung des Georg
Kreisler-Musicals "Adam Schaf hat Angst" mit Tim Fischer in der Hauptrolle. 2006 erfährt das Stück am Hamburger Schmidt Theater, nun unter der Regie von Georg Kreisler, eine Neuinszenierung. Für seine außergewöhnliche Leistung als Darsteller wird Tim Fischer mit dem Rolf-Mares-Preis 2007 ausgezeichnet. Im Kinofilm „Deux“ (Regie Werner Schroeter) spielt Tim Fischer an der Seite von Isabelle Huppert. In Leander Haussmanns "Herr Lehmann" und im Münster-Tatort „Der doppelte Lott“ (mit Axel Prahl und Jan-Josef Liefers) ist er ebenfalls als Schauspieler zu sehen. 2010 widmet er der Künstlerin Hildegard Knef einen Konzertabend. Zurzeit ist Tim Fischer mit „Zarah ohne Kleid“ und seiner Georg Kreisler-Hommage „Das war gut!“ (am Flügel begleitet von Rüdiger Mühleisen) auf Tournee. Er arbeitet mit den Musikern Rainer Bielfeldt und Thomas Keller an seinem neuen Programm „Geliebte Lieder“, das anlässlich seines 25-jährigen Bühnenjubiläums am 8. Oktober 2013 im Berliner Tipi am Kanzleramt Premiere haben wird.
Songs against AidsTim Fischers Hilfsprojekt für Aidskranke in Afrika
Seit 1999 engagiert sich Tim Fischer für Aidskranke in Afrika. Bei zwei prominent besetzten Benefiz- Galas, die von Alfred Biolek und Dirk Bach moderiert wurden, wirkten unter der Schirmherrschaft von Klaus Wowereit u.a. die Künstlerkollegen Marianne Rosenberg, Katja Ebstein, Rosenstolz, Ben Becker, Dominique Horwitz, Max Raabe und Till Brönner mit. Seither sammelt Tim Fischer bei seinen Konzerten Spenden für das Island Hospice in Zimbabwe und konnte bisher rund 440.000 Euro zur Verfügung stellen. Weitere Infos und Spendenkonto unter www.timfischer.de .
Auszeichnungen
1995 – Deutscher Kleinkunstpreis ï‚Ÿ 1995 – Kritikerpreis der Berliner Zeitung
2004 – Lale Andersen-Preis ï‚Ÿ 2007 – Rolf Mares Pries der Hamburger Theater
 
 
Zarah ohne Kleid (Presseschau)
Mit dem Canson-Abend „Zarah ohne Kleid“ gelang Tim Fischer 1991 der Durchbruch. „Meine erste große Show in Hamburg – ich war gerade 17 Jahre alt – hieß „Zarah ohne Kleid. Ohne Kleid meinte, ich wollte diesen großen Star nicht mit einer Travestienummer belegen. Es sollte ein postumes Leander-Konzert werden, keine Lobhudelei, keine diffamierung, doch auch mit ihrer „wir haben ja von nichts gewusst“ – Attitüde“ wollte ich sie darstellen.“(Tim Fischer)
 
Nun lässt er die Leander noch einmal auf die Bühne. Von Rainer Bielfeldt am Flügel begleitet, singt er die legendären Klassiker wie „Kann denn Liebe Sünde sein“, „ Davon geht die Welt nicht unter“ und „Ich weiß, es wird einmal ein Wunder geschehen“, hat aber auch Raritäten ausgegraben und legt er ihr augenzwinkernd Lieder in den Mund, die der Ufa-Star zwar nie gesungen hat, die ihr aber passen wie ein Maßanzug. Und es ist gerade dieses „Mehr“, das diesem Abend zum Ereignis werden lässt.
 
„Zarah fischer kokettiert mit dem Publikum, dass es eine Freude ist,, rollt das „R“auf der Zunge wie einen vollmundigen Wein und gibt ihre Anedkoten mit einer expressiven Mimik zum Besten, von der mancher Kabarettist sich eine Scheibe abschneiden könnte. Stetig schwankend zwischen Wehmut, Ironie und Frivolität, interpretiert Fischer die großen Hits der Leander auf eine Weise, die das Publikum verzückt lächeln lässt und nach jedem Lied Bravorufe und Begeisterungsstürme provoziert. (Hamburger Morgenpost)
 
„Ein altes Programm aufzuwärmen ist für jeden Künstler ein Wagnis. Tim Fischer stellt sich dieser Herausforderung und meistert sie mit Bravour. Er bringt sein legendäres Programm „Zarah ohne Kleid“ in einem neuen Gewand auf die Bühne, mit dem er 1991 seinen großen Durchbruch feierte. Einst hatte Tim Fischer radikal mit diesem Programm gebrochen. Wollte sich selbst finden und ein eigenes Publikum erobern. Jetzt hat er beides, sein Publikum und Zarah. Welch ein Glück für uns!“ (Die Welt)
 
„Die Leander ist in jeder Silbe anwesend. Tim Fischer nimmt die Konsonanten und formt sie, als seien sie seine eigenen Wörter. Er taucht tief ein in die Vokale, die bei ihm zittern wie gewaschene Laken im Wind. Fischer singt und spricht die Diva, doch legt er auch immer wieder Distanz zwischen sich und seine Bühnenfigur und deren Rolle in Nazideutschland. Am Ende hinterlässt er ein begeistertes Publikum. Das „R“ vibriert noch auf dem Nachhauseweg im Ohr.“ (Der Tagesspiegel)
 





Autor/in: Pressestelle

 
 

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