Titanen – Sinfoniekonzert der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern
Titanen – unter diesem monumentalen Titel findet am Freitag, dem 22. Februar, ab 20:00 Uhr, ein Sinfoniekonzert in der städtischen Fruchthalle statt.
Kaiserslautern, 20.02.2013
Die Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern und der ungarische Violinist Barnabás Kelemen präsentieren unter der Leitung des Dirigenten Michael Sanderling das Konzert für Violine und Orchester G-Dur KV 216 von Wolfgang Amadeus Mozart und die Sinfonie Nr. 3 d-Moll von Anton Bruckner. Vor Beginn des Konzertes, ab 19:15 Uhr, findet ein von Burkhard Egdorf moderiertes einführendes Künstlergespräch im Roten Saal der Fruchthalle statt.
‚Ich habe das Gefühl’, bemerkte der Dirigent Nikolaus Harnoncourt, ‚Bruckner, der Komponist, ist so etwas wie der Griffel einer Titanenhand, die mit ihm schreibt, wie das Mondgestein, das auf die Erde fiel.’ Ein solches Gestein, eigentlich ein gewaltiges Gebirge, ist seine 3. Sinfonie, ein Steinbruch an Ideen, an Kombinationen, aber auch an Irritationen. Unbeschwert und zart, elegant und doch tiefgängig, steht Mozarts Violinkonzert G-Dur dem akustischen Meteoriten seines späteren Wiener Kollegen gegenüber.
Als Künstler von ‚angeborener Musikalität’ mit einer Spieltechnik, die ‚nur den Größten’ zuteil ist (The Guardian), hat der ungarische Violinist Barnabás Kelemen schon die Aufmerksamkeit der Musikwelt erregt. Mit einem Repertoire, das von Klassik bis zur zeitgenössischen Musik reicht, hat er die ungarischen Erstaufführungen der Violinenkonzerte von Ligeti und Schnittke gespielt, sowie die ungarische respektive die Welterstaufführung von Werken für die Violine von Gubaidulina und Kurtag. Er spielt auf einer Guarneri-del-Gesú-Violine von 1742 (früher Dénes Kovács gehörend), eine großzügige Leihgabe des ungarischen Staates.