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Dank Lückenschluss deutlich verbesserte Verbindung Richtung Westen
Nach einem Jahr Bauzeit wurde am Mittwoch, 18. September, das 490 Meter langer Teilstück des Radwegs an der Pariser Straße zwischen Reichswaldstraße und Rauschenweg eröffnet. Von der Stadtmitte bis zur Reichswaldstraße war zwar eine verkehrsarme oder vom Verkehr abgesetzt geführte Verbindung vorhanden, und auch ab dem Brückenbauwerk Rauschenweg bestand eine Anbindung in Richtung Bännjerrück und Bahnheim. Zwischen Reichswaldstraße und dem Rauschenweg war bislang indes keine Radverkehrsanlage vorhanden, lediglich ein teilweise nur 1,5 Meter breiter Gehweg, so dass der Radverkehr im Mischverkehr auf der hochbelasteten Pariser Straße fahren musste. Diese Lücke in der Radverkehrsverbindung wurde mit der jetzt umgesetzten Maßnahme geschlossen und damit eine Verbindung von über drei Kilometern in Wert gesetzt. Für Alltagsradverkehr aus den Ortsteilen Bännjerrück und Bahnheim in Richtung Stadtmitte ist dies eine wesentliche Verbesserung der Verkehrssicherheit dieser Wege.
Der neue Rad- und Gehweg ist drei Meter breit, so dass insgesamt 1.375 m² Asphalt und 95 m² Betonsteinpflaster verbaut wurden. Im Zuge der Arbeiten wurde durch die Stadtwerke die Stromversorgung erneuert, wozu insgesamt über fünf Kilometer Kabel und zusätzlich Leerrohre für künftige Leitungen verlegt wurden. Auch die Wasserversorgung wurde erneuert, einschließlich der Hausanschlüsse. Zudem wurden die Ampelanlagen angepasst und die beiden Bushaltestellen in dem Gebiet barrierefrei ausgebaut. Die Arbeiten erfolgten im Auftrag des städtischen Tiefbaureferats und wurden von der Firma Peter Gross Bau ausgeführt. Die Baukosten belaufen sich insgesamt auf rund 1,3 Millionen Euro. Die zuwendungsfähigen Ausgaben für den Geh- und Radweg werden zu 90 Prozent aus dem Sonderprogramm „Stadt und Land“ übernommen, die zuwendungsfähigen Ausgaben für die barrierefreien Bushaltestellen zu 85 Prozent nach LVFGKom (Landesverkehrsfinanzierungsgesetz - Kommunale Gebietsköperschaften) vom Land Rheinland-Pfalz.
Baudezernent Manuel Steinbrenner, der beim Vor-Ort-Termin des Tiefbaureferats ebenso mit dabei war wie die Radverkehrsbeauftragte Julia Bingeser, zeigte sich überzeugt, dass die neue Radverbindung gut angenommen werde. „Der neue Radweg ist deutlich sicherer als die bisherige Lösung und eine klare Aufwertung der Radverbindung nach Westen“, so der Beigeordnete. Er bedankte sich bei den SWK sowie der Peter Gross Bau für die Umsetzung.
Die Baumaßnahme in der Pariser Straße setzt sowohl für den ÖPNV als auch für den Radverkehr Maßnahmen des Mobilitätsplans Klima+ 2030 um, der 2018 durch den Stadtrat beschlossen wurde. In dem Plan sind die Ziele der Stadt hinsichtlich einer nachhaltigen Mobilitätsentwicklung beschrieben und konkrete Maßnahmen definiert. So wurde ein Zielnetz für den Radverkehr mit Haupt- und Nebenrouten entwickelt, das im Bestand noch nicht durchgängig vorhanden ist. Die Pariser Straße stellt dabei eine wichtige Achse des Hauptroutennetzes dar, die auch als Zulaufroute aus der Innenstadt für die Pendlerradroute Kaiserslautern-Landstuhl dient. Für den ÖPNV ist ein definiertes Ziel im Mobilitätsplan Klima+ 2030 die vollständige Herstellung der Barrierefreiheit. Der barrierefreie Ausbau von zwei Haltestellen im Rahmen dieser Maßnahme ist somit ein wichtiger Baustein zur Zielerfüllung.
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 18.09.2024