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Altstadtfest erfordert minutiöse Planungen zum Schutz der Besucher
Das Altstadtfest ist in jeder Beziehung ein Fest der Superlative. Das Angebot ist riesig und ebenso riesig ist der organisatorische Aufwand im Vorfeld sowie im Hintergrund während der Veranstaltung. „Wir tun alles, um allen Beteiligten den bestmöglichen Schutz zu gewähren, vom Aufbau bis zum Abbau. Ganz oben steht die Sicherheit unserer rund 200.000 Besucherinnen und Besucher“, so Alexander Heß, Leiter des Citymanagements und seit vielen Jahren der Macher des Altstadtfests.
Allein aufgrund der schieren Dimensionen sei der Aufwand aber mit keinem anderen Stadtevent vergleichbar. „Die Vorbereitungen beginnen mindestens ein halbes Jahr im Voraus“, erklärt Heß. Frühzeitig eingebunden werden die Ordnungsbehörde, die Polizei, die Feuerwehr und die Rettungsdienste, dazu Fachfirmen für Sicherheit und Technik sowie die KL.digital und SWK sowie in Sachen Verkehrsführung die Verkehrsbehörde.
Die wesentliche Neuerung, auch in Sachen Sicherheit: In der Spittelstraße steht künftig eine Bühne. Die Spittelstraße wird für die gesamte Veranstaltungszeit von 30. Juni, 15.00 Uhr, bis 02. Juli, 22.00 Uhr zwischen Kanalstraße und dem Abzweig der Fruchthallstraße gesperrt und Teil der Veranstaltungsfläche. „Damit schaffen wir Platz für mehr Gemütlichkeit und Gastlichkeit am Martinsplatz“, erklärt Heß. „Wir wollen erreichen, dass sich unsere Gäste beim Treiben in der Altstadt mit weniger Gedränge freier bewegen können.“
Wie in der Vergangenheit nutze man sieben Kamerastandorte, um immer den visuellen Überblick zu haben und Sicherheitsrisiken möglichst frühzeitig zu erkennen. Am Hotspot Martinsplatz und an der Kreuzung Satzstraße/Steinstraße werden die Gäste erstmals elektronisch gezählt. Gleichzeitig werden mittels Bewegungstracking die Fließgeschwindigkeiten der Menschen festgestellt. „Mit unserer Security vor Ort können wir somit rechtzeitig steuernd eingreifen. Es wird bei Bedarf kurz das Bühnenprogramm unterbrochen, um damit Aufmerksamkeit für Durchsagen zu erzeugen“, so der Veranstaltungschef.
Doch warum der ganze Aufwand, es hat doch immer gut geklappt? Heß: „Lauschige Enge ist in Straßenfesten immer stimmungsfördernd, solange sich daraus kein kritisches Gedränge entwickelt. Am Martinsplatz war es da in der Vergangenheit aber grenzwertig. Mit der Erweiterung in die Spittelstraße bieten wir mehr Platz und ungestörtere Genussmöglichkeiten an. Und seit 2021 gibt es neue Rechtsgrundlagen, die uns auch motivieren, hier neue Wege zu gehen.“
Im Hintergrund arbeitet permanent ein sogenannter Sicherheitskreis, verbunden mit abhörsicherem Digitalfunk. In der Einsatzzentrale laufen die Informationen zusammen. So erhält die Festleitung etwa auch vom Deutschen Wetterdienst rechtzeitig Informationen über mögliche Unwetterereignisse. Und bei Blessuren steht selbstverständlich wieder der Sanitätsdienst parat.
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 14.06.2023