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Netzwerk "FrauenStärken" legt Broschüre neu auf
Das Netzwerk FrauenStärken hat die Broschüre „Der Minijob – da ist mehr für Sie drin“ neu aufgelegt. Die Gleichstellungsbeauftragten der Nord- und Westpfalz möchten damit Frauen, die sich für einen Minijob interessieren oder bereits in einem solchen Beschäftigungsverhältnis stehen, hilfreiche Informationen an die Hand geben und sie dazu ermutigen, ihre Rechte einzufordern. Nötig wurde die Überarbeitung durch die Anhebung der Verdienstgrenze von 450 auf 520 Euro. Neu ist die zusätzliche Version in Leichter Sprache, die in diesem Jahr erstmals für unsere Region herausgegeben wird.
Das Netzwerk FrauenStärken, bestehend aus den kommunalen Gleichstellungsbeauftragten der Nord- und Westpfalz, erachtet die beiden Broschüren als wichtige Informationsquellen gerade für Frauen, da sie den Großteil der geringfügig Beschäftigten ausmachen. Oft werden die Langzeitfolgen des Minijobs nicht bedacht – nach einem Jahr mit einem Monatsverdienst von 520 Euro steigt die monatliche Rente nach heutigem Stand um gerade einmal 5 Euro brutto. Zehn Jahre in geringfügiger Beschäftigung erzielen folglich eine Altersrente von 50 Euro monatlich. Altersarmut ist so vorprogrammiert. Auch die Rechte und Ansprüche in einem solchen Arbeitsverhältnis, etwa Urlaubsanspruch oder Lohnfortzahlung bei Krankheit, sind den Frauen oft nicht bekannt.
Der allgemeine Teil wurde von der Bundesarbeitsgemeinschaft der Gleichstellungsbeauftragten erstellt. Für weiterführende regionale Informationen zeichnen die Gleichstellungsbeauftragten des Netzwerkes FrauenStärken verantwortlich.
Beide Broschüren stehen ab sofort kostenlos sowohl als Download auf www.frauenstaerken-westpfalz.de zur Verfügung oder sind bei den jeweiligen Behörden in Papierform erhältlich.
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 25.05.2023