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Insgesamt 220 Hilfskräfte im Einsatz
Bei Baggerarbeiten in der Kennelstraße wurde am Mittag eine 250-Kilogramm-Bombe entdeckt. Innerhalb weniger Stunden wurde ein Radius von 300 Metern evakuiert und die Bombe erfolgreich entschärft. Insgesamt 220 Hilfskräfte der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehr, des Katastrophenschutzes, der Ordnungsbehörde sowie von Polizei, Westpfalzklinikum, THW, DRK, Malteser Hilfsdienst, ASB und SWK waren im Einsatz.
Gegen 10:00 Uhr sichtete ein Baggerfahrer der Stadtentwässerung die Fliegerbombe und alarmierte das Ordnungsamt samt Polizei. Der daraufhin eingeschaltete Kampfmittelräumdienst identifizierte eine Bombe mit Doppelzünder. „Ein Zünder befand sich in einem derart schlechten Zustand, wodurch die Bombe umgehend entschärft werden musste. Dies duldete keinen Aufschub“, so Alexander Schäfer vom Kampfmittelräumdienst.
Die Feuerwehr Kaiserslautern leitete umgehend Maßnahmen ein, um einen Führungsstab einzuschalten und den Einsatz zu koordinieren. Es wurden 27 Fußtrupps mit jeweils bis zu vier Einsatzkräften aktiviert. „Rund 100 Hilfskräfte waren vor Ort, um das Gebiet zu räumen. Wir vergewisserten uns, dass wirklich alle 3.400 Anwohner ihre Häuser und Wohnungen verlassen hatten“, schildert Rüdiger Seifts, Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr. Die Aula des Schulzentrums Nord diente als Betreuungsstelle für die Anwohner. Dort fanden sich circa 125 Bewohner ein. Dank der Unterstützung der SWK konnten Busse den Transport aus dem abgesperrten Gebiet durchführen.
Nach fünf Stunden Räumung konnte die Entschärfung beginnen. „Insgesamt bin ich mit dem Ablauf höchst zufrieden. Alle Einsatzkräfte haben wie gewohnt gut zusammengearbeitet. Leider kam es auf Grund von uneinsichtigen Bürgern, die den Gefahrenbereich nicht verlassen wollten, immer wieder zu Verzögerungen. So musste die Ordnungsbehörde sowie die Polizei den Bereich erneut anfahren und die Anwohner auffordern, den Bereich zu verlassen“, resultiert Werner Schmidt, Einsatzleiter der Ordnungsbehörde.
„Es handelte sich um eine GP500 mit einer Doppelzündung. Die Entschärfung hat sich deutlich verzögert, da ein Kopfzünder Schwierigkeiten bereitet hat und wir ihn nicht lösen konnten. So mussten wir auch weiteres Material, wie etwa eine Säbelsäge, bei der Feuerwehr anfordern, um weiter machen zu können“, so Schäfer. Um Punkt 22:03 Uhr – also etwa drei Stunden später – war es geschafft. Die Bombe war entschärft und die Evakuierung konnte aufgehoben werden.
Routiniert und Hand in Hand arbeiteten alle beteiligten Einsatzkräfte zusammen, um einen sicheren Ablauf der Räumung sowie der Entschärfung herzustellen. Oberbürgermeister Klaus Weichel überzeugte sich persönlich vor Ort von der Lage und begleitete das Geschehen im Führungsstab. „Mit großer Professionalität haben alle Beteiligten den Einsatz gemeistert. Ich bedanke mich ausdrücklich bei allen Einsatzkräften für die geleitete Arbeit!“, erklärte das Stadtoberhaupt.
Autor/in: Pressestelle
Kaiserslautern, 17.02.2023